Der Reformprozess zur Filmförderung befindet sich in der entscheidenden Phase – und natürlich kommt es bei der Umsetzung der ambitionierten Pläne nicht zuletzt auf das Parlament an. Deswegen lädt die Produktionsallianz schon in der kommenden Woche zur Debatte mit Abgeordneten von SPD, Grünen, FDP und CDU ein.
Ende Mai hatte die Produktionsallianz erstmals zu einem neuen Veranstaltungsformat ins Basecamp Berlin eingeladen, damals drehte sich der Nachmittag ganz um Risiken und vor allem Chancen des Einsatzes von KI in der Filmproduktion. Für die zweite Auflage, die schon am 24. September stattfindet, hat man ein Thema gewählt, das der Branche nicht weniger – in diesen Tagen vermutlich sogar noch ein Stück mehr – auf den Nägeln brennt. Die Reform der Filmförderung rund um die Säulen der Modernisierung des Filmförderungsgesetzes, des neuen Anreizsystems und einer Investitionsverpflichtung mit Rechterückbehalt. (Grundsätzlich wird die jurybasierte, kulturelle Filmförderung als eigene, vierte Säule gesehen, nachdem diese nicht über das FFG geregelt wird. Die Produktionsallianz spricht weiter von drei Säulen, Anm.d.Red.)
„Bei der Umsetzung dieser ehrgeizigen Filmreform wird es maßgeblich auf das Parlament ankommen. Deshalb wollen wir mit den Abgeordneten über Chancen, Herausforderungen und politische Weichenstellungen für die Reform diskutieren“, heißt es dazu in der Einladung.
Nach der Begrüßung durch Björn Böhning, den CEO der Produktionsallianz, steht zunächst ein Impulsvortrag von Heike Raab an, der Bevollmächtigten des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und für Europa und Medien. Im Anschluss moderiert Janine Jackowski als Vorsitzende der Kinosektion der Produktionsallianz ein Panel, für das sich Thomas Hacker (FDP), Helge Lindh (SPD), Michael Sacher (Grüne) und Marco Wanderwitz (CDU) angekündigt haben – und in dessen Rahmen auch in den Dialog mit dem Publikum eingetreten werden soll.