Nach dem Angebot von Skydance zur Übernahme von Paramount Global haben anderen Interessenten noch bis 21. August Zeit, neue Offerten vorzulegen. Nicht mehr dabei sind offenbar Sony und Apollo mit ihrem gemeinsamen Angebot.
David Ellisons Skydance Media hat offenbar einen Konkurrenten im Ringen um Paramount Global weniger. Wie „Deadline“ berichtet, wird Sony/Apollo innnerhalb der 45-Tage-Frist, die Paramount Global anderen Interessenten nach dem Acht-Mrd.-Dollar-Gebot von Skydance eingeräumt hat, sein Angebot nicht erneuern. Wie es in dem Bericht, den Sony nicht kommentieren wollte, weiter heißt, hätten vor allem Zweifel, ob die Aufsichtsbehörden einen Zusammenschluss zweier weiterer Hollywoodstudios genehmigen würden, zu dieser Entscheidung geführt.
Nachdem ein Angebot von Apollo zur Übernahme von Paramount Global abgelehnt worden war, hatten Sony und Apollo kurz, nachdem das exklusive Verhandlungsfenster mit Skydance beendet war, ein gemeinsames Angebot in Höhe von 26 Mrd. Dollar vorgelegt, das übliche Geheimhaltungsabkommen unterzeichnet.
Mitte Juni hatte Shari Redstone, deren National Amusements die Mehrheit an Paramount Global hält, die Gespräche mit Skydance zunächst für beendet erklärt, die dann Anfang Juli wieder aufgenommen worden waren.
Bis zum 21. August hat Paramount Global noch Zeit, andere Angebote zu prüfen; aktuell sind noch Barry Diller mit seinem Medienunternehmen IAC und der Medienunternehmer, Filmproduzent und ehemalige CEO der Warner Music Group, Edgar Bronfman jr., im Rennen. Nach Ablauf dieser Frist ist noch einmal eine zweimalige Verlängerung um je 90 Tage möglich, falls es Verhandlungen gibt, die zu einem besseren Angebot als dem von Skydance führen könnten. Sollte Paramount Global schlussendlich doch ein anderes Angebot annehmen, müsste das Studio Skydance 400 Mio. Dollar Ablösesumme bezahlen.