Zweite Staffel der von der Wiener Superfilm produzierten Serie über eine Gruppe von Schüler:innen eines Elite-Ski-Internats.
FAST FACTS:
• Zweite Staffel des sensationellen jungen Formats der Superfilm
• Setzt nahtlos an der ersten Erfolgsstaffel an; Dreh von Staffel 3 hat schon begonnen
• Die beiden Auftaktfolgen von Staffel 1 mit 506.000 Personen im Schnitt bei ORF 1
• Marktanteil mit 18 Prozent; bei den 12- bis 29-Jährigen sogar 28 Prozent (ORF 1)
• 5 Mio. Abrufe in der ARD-Mediathek
CREDITS:
Regie: Jakob Fischer, Dominik Hartl; Drehbuch: Samuel Schultschik (Headautor), Marie-Therese Thill, Thomas Eichtinger, Marlene Rudy; Cast: Emilia Warenski, Moritz Uhl, Mikka Forcher, Imre Lichtenberger, Luna Mwezi, Samuel Hatzl, Thomas Mraz, Judith Altenberger u.a.; Produktion: Superfilm (John Lueftner, Katharina Theissen, David Schalko); Koproduktion: Catpics; Senderpartner: ORF, BR, SRF; Ausstrahlungstermin: ab dem 31. Januar 2025 in der ARD Mediathek; ab 14. Februar linear.
REVIEW:
In der Ski Akademie Gastein geht’s auch in Staffel zwei von „School of Champions“ rund. Die Truppe um die jungen Skitalente Dani (Emilia Warenski), Georg (Moritz Uhl), Luca (Mikka Forcher), Nikki (Imre Lichtenberger) und Nawal (Luna Mwezi), nun im zweiten Ausbildungsjahr, wird beim Abfahrtstraining vom ziemlich perfiden Trainer Veighofer (Samuel Hatzl) („Ein kleiner Fehler, und schon macht’s an Abflug“; „Angst hat hier nichts verloren“) zu Höchstleistung angetrieben. Ko-Trainerin Franziska (Josephine Ehlert) geht in Mutterschutz, was Veighofer gar nicht unrecht ist. Endlich hat er das Kommando wieder allein und sorgt mit seiner toxischen Macho-Art für unangenehme Situationen (Stichwort: Bauchfett messen), unter den Schüler:innen wie unter dem Lehrpersonal um Tina (Judith Altenberger) und Albin (Ferdinand Hofer).
Neben dem harten Training und dem permanent eingeforderten In-der-Spur-Bleiben, wenn man es zum Jugend-Weltcup schaffen will, werden die Jungs und Mädels aber auch von ganz normalen Adoleszenzthemen geplagt: Wer mit wem, erste Liebe, Alkohol auf Partys, die Eltern nicht enttäuschen oder ihnen Dinge verheimlichen… der ganz normale Wahnsinn eben. Georg vertraut Nikki an, dass er schwul ist, Luka muss aus dem Internat ausziehen, weil es den Eltern zu teuer wird, Dani hat sich hohe Ziele gesteckt, um ihren Vater (Thomas Mraz) nicht zu enttäuschen, kann aber ihre Angst nur schwer überwinden, und Klassenprimus und Veighofer-Liebling Bobby, ein Angeber vor dem Herrn und Mobbing-Künstler, stürzt und kriegt im wahrsten Sinne des Wortes eine auf die Nase.
Mit „School of Champions“, entwickelt von Samuel Schultschik, der auch Headautor ist, landete die Wiener Superfilm von John Lueftner in Österreich einen Hit vor allem beim jungen Fernsehpublikum: Bei den beiden Auftaktfolgen Anfang des Jahres waren bei ORF 1 im Schnitt 506.000 Personen mit dabei. Der Marktanteil betrug 18 Prozent – und Achtung! – bei jüngeren Personen, den 12- bis 29-Jährigen, sogar 28 Prozent. Auch in der ARD Mediathek war Staffel eins mit mehr als fünf Millionen Abrufen sehr beliebt. Bereits vor Ausstrahlung von Staffel zwei ging man deshalb mit Staffel drei in Dreh, Anfang Dezember, dieses Mal aber ohne das Schweizer Fernsehen (und Catpics), sondern nur mit ORF und BR als Senderpartner.
Es macht Freude, den von Dominik Hartl und Jakob Fischer mit Kameramann Andre Mayerhofer inszenierten Szenen auf der Piste zuzusehen, eine immersive Erfahrung, weil man stets das Gefühl hat, selbst auf den Skiern zu stehen. Ebenso spannend ist es aber auch, der Psychologie von Gruppendynamiken zu folgen, die hier von wichtigen Themen wie Leistungsdruck im Sport und Sorgen und Nöten des Erwachsenwerdens angetrieben werden. Und auch wenn das Leben eben doch mehr ist als Technik und Speed und volles Kommittment und Angriffsbereitschaft: Wenn die Piste ruft, müssen die Champions los. Ski you later! Oder um mit Ambros zu schließen, den sogar die Piefkes kennen und schätzen: Schifoarn is des leiwandste, was ma si nur vorstelln kann. „School of Champions“ kommt direkt dahinter.
Barbara Schuster