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Vaunet-Herbstprognose: Streamingdienste als Wachstumsmotoren

In seiner heute vorgelegten Herbstprognose rechnet der Vaunet für 2024 mit einem Umsatzanstieg der Audio- und audiovisuellen Medien um 4,3 Prozent.

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Vaunet-Geschäftsführer Frank Giersberg (Credit: Markus Altmann)

In seiner heute in Berlin zusammen mit der Umsatzstatistik für 2023 vorgelegten, auf Expertenbefragungen beruhenden Prognose für das laufende Jahr rechnet der Vaunet – Verband Privater Medien in den Audio- und audiovisuellen Medien in Deutschland für das laufende Jahr mit einem Gesamtumsatz von 16 Mrd. Euro, was einem Anstieg von 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. 

Für die Werbeerlöse der Audio- und audiovisuellen Medien prognostiziert der Verband mit 4,6 Prozent auf 6,2 Mrd. Euro einen leicht höheren Anstieg als in seiner im Frühjahr vorgelegten Einschätzung.

Als Wachstumstreiber nennt der Verband die Abo- und Werbeerlöse bei Audio- und Videostreaming. So rechnet der Vaunet bei den Erlösen aus der Streaming-Videowerbung mit einem erneut zweistelligen Anstieg um 17 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro, bei der Streaming-Audiowerbung wird ein Anstieg um zehn Prozent auf 118 Mio. Euro prognostiziert.

Insgesamt rechnet der Vaunet im Bereich Bewegtbildwerbung mit einem Umsatzanstieg von 4,8 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro, womit nach einem Rückgang im vergangenen Jahr auf 5,1 Mrd. Euro wieder das Niveau aus dem Jahr 2022 erreicht wäre. Der Werbung im linearen Fernsehen prognostiziert der Verband für 2024 mit 3,6 Mrd. Euro einen Umsatz auf Vorjahresniveau.

Ebenfalls Umsätze auf Vorjahresniveau von 2,2 Mrd. Euro prognostiziert der Vaunet im Bereich Pay-TV, während im Bereich Paid-Video-on-Demand mit einem Umsatzanstieg um zehn Prozent auf 3,4 Mrd. Euro zu rechnen sei. Insgesamt wird für Bezahlinhalte im laufenden Jahr ein Umsatz von 7,5 Mrd. Euro prognostiziert, ein Plus von fünf Prozent im Vergleich zu 2023.

Vaunet-Geschäftsführer Frank Giersberg erklärte bei der Vorstellung der Herbstprognose: „Wir freuen uns über die positive Entwicklung im Gesamtmarkt, die angesichts der schwierigen politischen und konjunkturellen Rahmenbedingungen keine Selbstverständlichkeit ist. Trotz einiger Unsicherheiten erwarten wir eine weiter steigende Nachfrage nach hochwertigen Audio- und audiovisuellen Medien und weiteres Wachstum. Ungleiche Wettbewerbsbedingungen sind dabei zunehmend limitierender Faktor für private Medienunternehmen in Deutschland.“ 

Der Vaunet-Vorstandsvorsitzende Claus Grewenig ergänzt: „Der Markt wächst mit einer steigenden Zahl von Anbietern und Angeboten. Diese Ausdifferenzierung erhöht den Wettbewerb innerhalb der Branche, verstärkt aber vor allem den Druck im Wettbewerb mit den ungleich regulierten globalen Big-Tech-Playern und einem öffentlich-rechtlichen Rundfunk mit mehr als 9 Mrd. Euro Beitragseinnahmen. Die Politik hat es in der Hand, unseren Markt nicht mit weiteren externen Belastungen zu dämpfen, sondern mit einem effektiven Vollzug der europäischen Plattformregeln des DSA und DMA sowie mit dem Reformstaatsvertrag zu ARD und ZDF in diesem Herbst die richtigen Weichen zu stellen.“ 

Die Studie „Umsätze audiovisueller Medien in Deutschland 2023-2024“ zum Download