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Umfrage Austria: Armin Luttenberger von ORF-Enterprise

Der österreichische Film strahlt nach außen, nicht nur mit Einladungen auf A-Festivals (u.a. „Des Teufels Bad“, „Mond“, „Pfau – Bin ich echt?“). Und in der Branche brummt es seit Einführung des Anreizmodells. Steigende Kosten, Fachkräftemangel und die Stagnation bei den selektiven Budgets sind Kehrseiten. Wir haben uns anlässlich unseres Österreich-Schwerpunkts umgehört. Hier antwortet Armin Luttenberger, Head of Content Sales International, ORF-Enterprise.

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Armin Luttenberger (Credit: ORF Enterprise)

Die österreichische Film- und Fernsehbranche hat in den vergangenen Jahren einen entscheidenden Transformationsprozess absolviert. Neben finanzierungsrelevanten Aspekten, wie der Einführung neuer Fördermittel zur Herstellung konkurrenzfähiger Inhalte, haben nahezu alle TV-Häuser mit großen Schritten ihre Angebote in Hinblick auf die non-lineare Welt weiterentwickelt. Allen voran der öffentlich-rechtliche ORF mit einer umfassenden Leistungsschau seiner Inhalte auf der 2024 neu gelaunchten Streamingplattform ORF ON, die Content für alle, eine intuitive User Experience und innovative Features bietet. Dadurch entsteht ein neues, hoch attraktives und sorgfältig kuratiertes und eigenständiges Angebot, das vom Publikum gerade in einem durch internationale Player maßgeblich gestalteten Medienumfeld schlichtweg erwartet wird. ORF-Originals sind das Fundament der ORF-eigenen Angebote und liefern unverwechselbare Kreativleistungen österreichischer Filmschaffender. Zudem erfreuen sich fiktionale Produktionen aus Österreich international seit Jahren wachsender Beliebtheit, werden vor allem im europäischen Raum stark nachgefragt und in hoher Zahl lizenziert, schaffen aber auch vermehrt den Sprung auf weitere Kontinente. Die seit Jahren erfolgreiche Präsenz der ORF-Enterprise auf den relevanten Marktplätzen ist ein zusätzlicher Booster für diese Produktionen. Durch die intensiv gepflegten Partnerschaften, beispielsweise auch durch unser Engagement bei der International Academy of Television Arts and Sciences (iEmmys®), unterstützen wir multinationale Koproduktionen, die hochwertigen Content sowohl im fiktionalen Bereich als auch bei Dokumentationen, wie den international stark nachgefragten ORF-„Universum“-Natur- und Geschichtsfilmen, ermöglichen. Gerade für einen vergleichsweisen kleinen Markt wie Österreich ist die länderübergreifende Zusammenarbeit essenziell, zumal Produktionskosten hochwertiger Inhalte zunächst einmal in keiner Relation zur Größe des Heimmarktes stehen. Diesen Wettbewerbsnachteil durch ein Bekenntnis zur Kooperation auszugleichen, sehe ich als die vielleicht größte gemeinsame Aufgabe. Der öffentlich-rechtliche ORF nimmt hier gemeinsam mit der ORF-Enterprise seine Verantwortung sehr ernst, grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiterzuentwickeln, damit die Herstellung hochwertiger, international konkurrenzfähiger Inhalte zu ermöglichen und seinen Beitrag zur Stärkung der heimischen Film- und Produktionsszene zu leisten.