Gestern Abend wurde zum 40. Mal der Robert Geisendörfer Preis, der Medienpreis der evangelischen Kirche, verliehen. Zu den Gewinnern zählt auch das ZDF-Doku-Drama „Ich bin! Margot Friedländer“.
In Hamburg wurde gestern Abend zum 40. Mal der Robert Geisendörfer Preis, der Medienpreis der evangelischen Kirche, verliehen. In der Kategorie „Fernsehen“ wurden zwei Preise vergeben, die jeweils an im ZDF ausgestrahlte Produktionen gingen.
So wurde das von UFA Documentary produzierte Doku-Drama „Ich bin! Margot Friedländer“ mit dem Robert Geisendörfer Preis ausgezeichnet. Den Preis nahmen Autorin Hannah Ley und Autor und Regisseur Raymond Ley entgegen und erklärten:„Wir sollten immer mehr machen als Filme – mit denen wir bei Jahres- und Gedenktagen unsere moralische Empörung versuchen zu füttern und zu beruhigen. Oft sagt man solche Filme wie ‚Ich bin! Margot Friedländer‘ seien jetzt wichtiger als je zuvor. Wann waren sie mal unwichtig? Wann war das grauenhafte Schicksal der 6 Millionen Ermordeten einmal unwichtig? Wir sollten Margot Friedländer zuhören – hören, wie sie mit ihrer Erinnerung ringt, wie sie versucht, sie uns nahezubringen. Und dennoch können wir nur mit Schrecken auf das schauen, was damals geschah. Begreifen können wir es nicht.“
Der zweite Robert Geisendörfer Preis in der Kategorie „Fernsehen“ ging Drehbuchautorin Marie-Helene Schwedler, Regisseurin Felicitas Korn und Hauptdarsteller Felix Klare für den von Rat Pack produzierten Fernsehfilm „Wir haben einen Deal“.
Mit dem Spezialpreis der Jury wurde Peter Kloeppel geehrt, der Ende August nach mehr als 30 Jahren seine letzte „RTL Aktuell“-Ausgabe moderiert hatte.
Alle Gewinner beim Robert Geisendörfer Preis im Überblick