Von der potenziellen Streichung von mehr als 20 Hörfunkkanälen und diversen TV-Spartensendern ist im Reformprozess der Öffentlich-Rechtlichen die Rede. Jetzt melden sich Mitarbeitervertreter von ARD und Deutschlandradio und fordern, mitangehört zu werden.
Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk regt sich Widerstand aus Reihen der Mitarbeitervertreter gegen die Reformvorhaben der Rundfunkkommission. In einer öffentlichen Erklärung verschiedener Personalräte der ARD und von Deutschlandradio fordern sie mehr Mitspracherecht bei den Beratungen über den Reformprozess.
Am heutigen Donnerstag ist ein Austausch der Ministerpräsidentinnen und -präsidenten zum Reformkurs geplant. Der Reformvorschlag der Rundfunkkommission beinhalte „eine qualitative Stärkung des Auftrages und quantitativ eine erhebliche Begrenzung, insbesondere bei der Zahl der Angebote“, teilte die federführende rheinland-pfälzische Staatskanzlei mit. Auch wenn Punkte noch strittig sind, wird über eine größere Reduzierung der Hörfunkkanäle und der TV-Spartensender gesprochen.
In der Erklärung fordern die Mitarbeitervertreter der Öffentlich-Rechtlichen, dass auch die Erfahrungen der Beschäftigten in der Debatte Berücksichtigung fänden. Die Vertreter warnten vor zu großer Eile bei einer so umfassenden Reform.