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Klaus Brinkbäumer ab Mai nicht mehr MDR-Programmdirektor

MDR-Programmdirektor Klaus Brinkbäumer gibt ab Mai seinen Posten ab, bleibt aber dem Rundfunk in anderen Funktionen verbunden.

Klaus Brinkbäumer Porträtbild
Noch MDR-Programmdirektor: Klaus Brinkbäumer (Credit: MDR/Kirsten Nijhof)

Klaus Brinkbäumer und der MDR haben sich laut einer Mitteilung am Dienstag einvernehmlich verständigt, dass Brinkbäumer ab 1. Mai nicht mehr als Programmdirektor für den MDR tätig sein wird. „Beide Seiten werden die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit auf der inhaltlichen und journalistischen Ebene fortsetzen“, heißt es allerdings.

Die Führung der Programmdirektion Leipzig wird ab 1. Mai zunächst kommissarisch Jana Brandt übernehmen, zusätzlich zu ihren Aufgaben als Programmdirektorin Halle.

Künftig wird Brinkbäumer als Moderator, Filmemacher und Experte für Außen- und Weltpolitik für den MDR tätig sein. Darüber hinaus wird er sich der eigenen publizistischen Arbeit, insbesondere Buchprojekten, Moderationen, Filmen, Kolumnen und Podcasts widmen. „Der MDR dankt Klaus Brinkbäumer für die integre und entschlossene Führung der Programmdirektion Leipzig und für die leidenschaftliche wie präzise Arbeit der vergangenen drei Jahre, in denen der MDR zugleich seine lineare Marktführerschaft ausbauen sowie die nonlineare Transformation vorantreiben konnte.“

Das sagt MDR-Intendant Ralf Ludwig

MDR-Intendant Ralf Ludwig kommentiert: „Ich habe vor der Entscheidung von Klaus Brinkbäumer allerhöchsten Respekt und danke ihm sehr dafür, dass er sich mit dem vorzeitigen Verzicht auf seine Position als Programmdirektor Leipzig in den Dienst des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und insbesondere des MDR stellt. Dies eröffnet uns im MDR bereits zum jetzigen Zeitpunkt die strategische Option, angesichts der wirtschaftlichen und publizistischen Rahmenbedingungen perspektivisch auch im Direktorium unsere Strukturen zu überprüfen und gegebenenfalls für die Zukunft anzupassen. Ich freue mich zudem, dass Klaus Brinkbäumer dem MDR mit seiner ausgezeichneten journalistischen Expertise weiter zur Verfügung steht.“

Brinkbäumer sagt selbst: “Allen Kolleginnen und Kollegen in der großartigen PDL und im gesamten MDR vielen Dank für die Zusammenarbeit der vergangenen drei Jahre. Wir haben zusammen eine Menge erreicht, haben die lineare Marktführerschaft bewahrt, während wir bei schrumpfenden Mitteln die nonlineare Transformation beschleunigt und verstärkt haben. Ich bin stolz darauf, wie der MDR heute lineares Fernsehen und Radio und gleichzeitig Mediathek und Audiothek prägt; und wie wir die Informationsstrecke am Nachmittag vom ARD-MIMA über MDR um 4 bis zu Brisant zu unserer Sache gemacht haben – um nur eines von sehr vielen Beispielen zu nennen. Künftig möchte ich mich weniger mit Konferenzen und Strukturen und stattdessen mit Recherchen, Inhalten, Reisen, Menschen befassen. Auf die publizistische Arbeit für MDR und ARD freue ich mich.“