Es ist immer noch nicht klar, wann genau der Warner-Bros.-Discovery-Streamingdienst Max nach Deutschland kommen wird. Streaming-Chef JB Perrette zeigte in einem aktuellen Interview den offenbar noch länger andauernden Zeitkorridor auf.
Der President & CEO Global Streaming bei Warner Bros. Discovery, JB Perrette, hat sich in einem Interview auch zum Deutschlandstart des Streamingdienstes Max geäußert. Vor dem Hintergrund des heutigen Max-Launch in Frankreich sprach der Streaming-Chef ebenso über die drei wichtigen europäischen Märkte Deutschland, Großbritannien und Italien, in denen es einen Exklusiv-Deal über WBD-Inhalte mit Sky gibt.
„Wir werden in den nächsten zwei Jahren auch nach Großbritannien, Deutschland und Italien kommen“, sagte Perrette im Bezug auf den Streamingdienst Max. Laut diverser Quellen läuft der Exklusiv-Deal zwischen WBD und Sky Ende 2025 aus. Das passt genau auf die Formulierung Perrettes. Es ist also nicht davon auszugehen, dass WBD noch aus dem Vertrag aussteigen wird.
Eher lautet die Frage, inwiefern trotz Max-Start manche große Serien-Franchises wie „House oft he Dragon“ trotzdem weiter auf der Sky-Plattform verfügbar sind, wo es sie aktuell gibt. In US-amerikanischen Trades war zu lesen, dass die George-R.-R.-Martin-Serie zum Beispiel einen Spezialvertrag hat, der auch nach einem Max-Launch weiterläuft.
Zumal sich Sky für seine drei europäischen Märkte in Deutschland, Großbritannien und Italien erst neulich bei den L.A. Screenings für den Herbst die Max-Serie „The Penguin“ sicherte, die eigentlich wegen eines Warner-Deals bei RTL+ erwartet wurde.
Chairman & CEO HBO & Max, Casey Bloys, der bei Variety zusammen mit Perrette interviewt wurde, konkretisierte den bisher angesagten Herbst-Start von „The Penguin“ nun mit dem Monat September. Für den Herbst kündigte Bloys weiter die aufwendige Serie „Dune: The Prophecy“ an, welche die Vorgeschichte des Kino-Franchise erzählt. Für Deutschland stellt sich hier wie bei „The Penguin“ die Frage, ob RTL+ oder Sky zum Zuge kommt.
Den Streamingdienst Max gibt es mittlerweile in 65 Territorien weltweit und in 20 europäischen Märkten.