Für einen Film dieser (relativen) Größe könnte es ein Negativrekord in diesem Jahr sein. In den USA wird „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ schon in wenigen Tagen als Download veröffentlicht.
Gut 15 Mio. Dollar weltweites Einspiel bei einem Budget von geschätzten 30 Mio. Dollar, in den USA ein Minus von 72 Prozent am zweiten Wochenende nach einem miserablen Debut. „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ geht in den Kinos so unter, wie ihm das Analysten schon im Vorfeld prophezeit hatten. Warner wird es angesichts der (vermutlich bewusst) niedrigen Produktionskosten für das Anime verschmerzen können, zumal als offenes Geheimnis gilt, dass die Produktion primär der Wahrung von Rechten am „Herr der Ringe“-Franchise gedient haben soll.
Dennoch sorgt der Film zumindest in den USA noch für einen kleinen Aufreger. Denn auch wenn dem Film in den dortigen Kinos kaum noch nennenswerte Umsätze zuzutrauen sind, ist der Termin des PVoD-Startes wieder einmal ein negatives Signal in Sachen Kinofenster – handelt es sich doch um das vermutlich kürzeste, das einem Film dieser Größenordnung in diesem Jahr zuteilwurde (Wobei der größte Aufreger die 25 Tage für den US-Blockbuster „Twisters“ waren). Selbst ein Flop wie „Borderlands“ hatte knapp einen Monat Kinoexklusivität beschert bekommen.
Exakt zwei Wochen nach dem US-Kinodebüt (der Film war in einzelnen internationalen Märkten bereits eine Woche zuvor angelaufen) vom 13. Dezember wird „Der Herr der Ringe: Die Schlacht der Rohirrim“ in den USA ab 27. Dezember über alle gängigen VoD-Plattformen verfügbar sein. In Deutschland ist noch kein Termin gesetzt, vorbestellen lässt sich der Film allerdings (zu einem gemessen an der Popularität doch recht stolzen Preis von 19,99 Euro) schon. Mit rund 76.000 Besuchen nach dem zweiten Wochenende und einem Drop von nur rund 36 Prozent ist der Film auch in Deutschland alles andere als ein Erfolg – er läuft hierzulande im Verhältnis aber doch ein ganzes Stück besser als in den USA.