Der ARD-Vermarkter zieht nach der Fußball-EM seine Halbjahresbilanz, die nicht nur wegen des großen Turniers positiv ausfällt. Vor allem die „Sportschau“ und das Quiz „Wer weiß denn sowas“ trugen demnach zu einem Wachstum um 7 Prozent bei.
Der Das-Erste-Vermarkter ARD Media zieht nach der Fußball-EM der Herren eine überaus positive Bilanz. „Die Auslastung unserer EM-Werbeblöcke lag bei 100 Prozent, so dass wir das bestmögliche Ergebnis erzielt haben. Insbesondere die beiden deutschen Spiele um 18 Uhr (Deutschland-Ungarn in der Vorrunde und das Viertelfinale Deutschland-Spanien) bescherten unseren Kunden einmalige Reichweiten und außergewöhnliche Leistungswerte für ihre Kampagnen“, sagt Uwe Esser, Geschäftsleiter TV, ARD Media.
Vor allem die beiden EM-Vorrundenspiele von Deutschland gegen die Schweiz und gegen Ungarn schafften zu günstigen Uhrzeiten Reichweiten von 26 bis zu 27 Millionen Zuschauern. „Die Werbeblöcke in der Halbzeit der beiden deutschen Spiele erreichten weit über 20 Millionen Zuschauer und der kurze Werbeblock vor der Verlängerung des Viertelfinals gegen Spanien erzielte sogar 27,656 Millionen Sehbeteiligung, die beste Werbeblockreichweite in der TV-Geschichte, mehr geht wirklich nicht“, führt Esser aus.
Zielgruppe der 20- bis 59-Jährigen
Die durchschnittliche Reichweite aller klassischen Werbeblöcke mit 9,242 Millionen Zuschauern war laut Esser fast doppelt so hoch wie beim ZDF und über viermal so hoch wie bei RTL. Auch in der selbst definierten „Zielgruppe E 20-59“ war demnach das Werbeangebot der ARD Media das mit Abstand reichweitenstärkste und attraktivste aller TV-Sender.
Die Sportschau im Ersten mit dem Bundesliga-Fußball blickt mit einem Reichweitenplus von fünf Prozent ebenfalls auf eine erfolgreiche Saison zurück. Durchschnittlich 3,863 Millionen Zuschauer und in der Spitze über 4,3 Millionen Zuschauer verfolgten den Fußball-Klassiker in der Rückrunde der Saison 2023/24. „Die Werbeerlöse blieben auf hohem Niveau stabil“, heißt es von ARD Media.
Der Vorabend im Ersten bis zur Hauptausgabe der „Tagesschau“ konnte im Zuschauer- wie im Werbemarkt weiter erfolgreich punkten und trug damit zum TV-Gesamtumsatz von über 145 Millionen Euro brutto im 1. Halbjahr bei – ein Plus von 7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt die ARD leicht unter dem durchschnittlichen Wachstum von 11 Prozent des gesamten TV-Markts beim Brutto-Werbeaufkommen.
Quiz-Hit „Wer weiß denn sowas?“
Im Quizbereich blickt Kai Pflaume mit „Wer weiß denn sowas?“ auf eine stark nachgefragte Staffel. 3,341 Millionen Zuschauer verfolgten das Quiz im Durchschnitt, in der Spitze sogar über 4 Millionen Zuschauer. „Natürlich sind heute die Menschen auf vielen Devices unterwegs. Aber das lineare Begleit-Moment, das gemeinsame Fernseh-Erlebnis unter der Woche zum Feierabend hin ist für viele Menschen noch immer essentiell“, sagte Esser.