Im Rahmen der ARD Insights im Change Hub Berlin hat die ARD gestern Einblicke in digitale Projekte gewährt, mit denen man vor allem die jüngeren Zielgruppen ansprechen will.
Am gestrigen 3. Dezember hatte die ARD Vertreter von Verbänden, Stiftungen, Politik, Wissenschaft und Gewerkschaften, Mitarbeiter von Verlagen und anderen Medienhäusern sowie Gäste aus Österreich und der Schweiz im Change Hub in Berlin begrüßt, um im Rahmen der ARD Insights digitale Projekte vorzustellen, die gerade in Entwicklung oder bereits im Einsatz sind.
Vorgestellt wurden die einzelnen Projekte, deren Zielgruppe vor allem das jüngere Publikum ist, an verschiedenen „Innovationsinseln“.
So präsentierte Philipp Schild, Programmgeschäftsführer von funk, dem Content-Netzwerk von ARD und ZDF, das KI-basierte Portfolioanalyse-Tool „Spektrum“, das den Abgleich der Inhalte mit den Bedürfnissen und Interessen bestimmter Zielgruppen ermöglicht. Im Falle von funk soll „Spektrum“ Aussagen über Ausgewogenheit des Programms und die Relevanz der Themen für die 14- bis 29-Jährigen liefern, um den Programmmachern ein „gezieltes Nachsteuern im Programm“ zu ermöglichen, „um ausgewogenen Content zu garantieren“, wie es in einer Pressemitteilung heißt.
Während Sophie Burkhardt, Channel-Managerin der ARD Mediathek, und Benjamin Fischer, Head of ARD Online, in Berlin die Highlights des kommenden Jahres der ARD Mediathek für die jüngere Zielgruppe präsentierten, wurden dort auch die Aktivitäten der ARD auf der Livestreaming-Plattform Twitch vorgestellt, auf der zuletzt Mitte Oktober das Journalismus-Format „tagesschau together“ gestartet war.
Für die Gäste der ARD Insights gab es dann auch noch einige Prototypen geplanter Angebote auszuprobieren. So zum Beispiel das KI-basierte Dialog-Tool „Haben wir was vergessen?“, das die aktuellen Programmthemen und -beiträge aufzeigt und dann eben fragt „Haben wir was vergessen?“.
SWR X Lab und SWR Medienkompetenz haben den Prototypen eines News Games vorgestellt, bei dem die Spieler ein Radio-Nachrichtenangebot für die jüngere Zielgruppe für DASDING zusammenstellen und die Meldngen gleichzeitig auf ihre Richtigkeit hin überprüfen sollen.
Der ARD-Vorsitzende Kai Gniffke erklärte zum Abschluss der ARD Insights: „Wir geben bei ARD Insights Impulse und möchten in persönlichen Gesprächen für die Innovationskraft in unseren Häusern begeistern. Aber auch Feedback der Gäste einholen: Wie nehmen die Menschen uns in der digitalen Transformation wahr? Was können wir besser machen, welche Anregungen geben sie uns mit? Wir wollen zeigen, dass wir ein verlässlicher Medienpartner sind, der für den Zusammenhalt in der Gesellschaft und eine funktionierende Demokratie unerlässlich ist. Aber wir sind eben auch ein Medienverbund im Umbruch – und ja, die ARD kann auch „Wow“!“