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Svenja Böttger, Vorstandsvorsitzende AG Filmfestival: „Kulturelle Vielfalt und Innovationskraft sichern“

2024 neigt sich dem Ende zu, die aktuellen filmpolitischen Debatten laufen weiter. SPOT hat sich in der Branche umgehört – und fragte nach den prägenden Themen dieses und des kommenden Jahres.

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Svenja Böttger, Leiterin des Filmfestival Max Ophüls Preis und Vorstandsvorsitzende der AG Filmfestival (Credit: Oliver Dietze)

#1 Was war das prägende Thema Ihres persönlichen Branchenjahres – und warum?

Svenja Böttger: Ein Meilenstein war für mich die offizielle Gründung der AG Filmfestival. Der Verband, der fünf Jahre nach der Initiierung Realität wurde, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung und Vernetzung der Festivallandschaft und gleichzeitig wichtiges Signal, dass Filmfestivals zentrale Akteure der Kultur- und Filmbranche sind. Zweites prägendes Thema war die Ausgestaltung des neuen FFGs. Dabei war es uns ein großes Anliegen, dass die Arbeit sowie die kulturelle Bedeutung von Filmfestivals im Gesetz verankert wird und Sichtbarkeit für unsere Arbeit – sei es als Plattform für den Nachwuchs, als Ort des kulturellen Austauschs, als Öffentlichkeit für künstlerisches Schaffen oder als wichtiger Akteur in der Filmbildung – geschaffen wird. Für mich ebenfalls wichtig, dass die Förderung von Talenten auf Bundesebene gestärkt und ein erster Schritt in Richtung bessere finanzielle Unterstützung gesetzt wird. Denn gut strukturierte Fördermaßnahmen haben großen Einfluss auf die Zukunft der Film- und Kulturlandschaft.

#2 Was wird Sie im kommenden Jahr voraussichtlich am meisten beschäftigen?

Svenja Böttger: Im kommenden Jahr wird die Entwicklung der Kulturfinanzierung und -förderung sowohl auf Länder- als auch auf Bundesebene eine zentrale Rolle spielen. Insbesondere wird es spannend zu sehen, wie die Diskussionen und Entscheidungen rund um das Filmförderungsgesetz weiter verlaufen. Dabei bleibt die Frage im Fokus, wie wir nicht nur die Filmfestivals, sondern auch die Nachwuchsarbeit langfristig und nachhaltig in der Branche und in den gesetzlichen Rahmen integrieren können. Für mich steht zudem die Fortsetzung der Arbeit im Festivalverband im Mittelpunkt. Hier geht es darum, die Sichtbarkeit und Bedeutung der Filmfestivals weiter zu stärken und gleichzeitig im speziellen die Strukturen für Talentförderung auszubauen. Auch die generelle Weiterentwicklung von Förderstrategien für kulturelle Projekte wird ein zentrales Thema sein – immer mit dem Ziel, die kulturelle Vielfalt und Innovationskraft der Branche zu sichern und zu fördern.