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Sozialdrama “Arzé” geht für den Libanon ins Oscarrennen

Das an mehr als 20 Locations in Beirut gedrehte Sozialdrama um eine alleinerziehende Mutter, die sich und ihren Teenager-Sohn in Beirut mit einem Pizzadienst über Wasser hält, ist aus dem Libanon für die Oscarkategorie „Bester internationaler Film“ eingereicht worden.

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Oscarhoffnung aus dem Libanon: das Sozialdrama „Arzé“ (Credit: Ambient Light Films)

Mira Shabis Sozialdrama „Arzé“, das nach seiner Weltpremiere auf dem Filmfestival in Peking auch in Tribeca lief, wurde aus dem Libanon für eine Oscarnominierung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ eingereicht.

In dem Drama, das von der in Los Angeles und Kairo ansässigen Produktionsfirma Ambient Light produziert wird, spielt die libanesische Schauspielerin Diamand Abou Abboud die titelgebende Hauptfigur, eine alleinerziehende Mutter, deren Pizzalieferdienst in Gefahr gerät, als ihr Motorroller gestohlen wird.

Entschlossen, ihre Haupteinnahmequelle wiederzuerlangen, nimmt sie ihren Sohn im Teenageralter mit auf eine Reise durch Beirut, wo der Film an mehr als 20 Locations gedreht wurde.

Für Regisseurin Mira Shabi ist der Film wie für die Autoren und Produzenten Faissal Sam Shaib und Louay Khraish eine „Ode und ein Liebesbrief an die Stadt Beirut“. 

„‘Arzé‘ ist für mich etwas sehr Persönliches, weil er das Herz des Libanon widerspiegelt – seine Widerstandsfähigkeit und seine Schönheit, selbst im Angesicht erdrückender Not. Dieser Film ist eine Hommage an die Stärke und den Geist eines Volkes, das durchhält, insbesondere an die Frauen, deren Mut und Hoffnung auch in den dunkelsten Zeiten leuchten. Durch die Geschichte von Arzé möchte ich das Wesen von Beirut vermitteln, einer Stadt, die wie ihr Volk weiterhin Widerstand leistet, kämpft und die Zukunft einfordert, die sie verdient“, fügte sie hinzu“, so Shaib weiter.

Bis dato waren zwei Filme aus dem Libanon in der Kategorie „Bester internationaler Film“ für einen Oscar nominiert: Ziad Doueris „Der Affront“ im Jahr 2018 und Nadine Labakis „Capernaum – Stadt der Hoffnung“ im Jahr darauf.

Am 17. Dezember veröffentlicht die Academy of Motion Picture Arts and Sciences eine 15 Filme umfassende Shortlist. Die Nominierungen für die 97. Oscarverleihung am 2. März 2025 werden am 17. Januar bekannt gegeben.