Mehrfach war David Ellisons Skydance bereits als potenzieller Käufer für Paramount ins Spiel gebracht worden. Jetzt sitzen die beiden Parteien wieder offiziell gemeinsam am Verhandlungstisch.
Dass es diesmal tatsächlich ernst werden könnte, nach wiederholten Anläufen, in denen Skydance als möglicher Übernahmepartner für Paramount ins Gespräch gebracht worden war, lässt sich daran ablesen, dass der solventen Produktionsfirma von David Ellison, die zuletzt hinter den größten Paramount-Filmen stand, wie „Top Gun: Maverick“ und „Mission: Impossible – Dead Reckoning Part One“, 30 Tage Exklusivität bei allen Verhandlungen mit dem Studio eingeräumt wurde. Bloomberg meldete bereits, dass man sich grundsätzlich bereits handelseinig geworden sei. Die Reaktion von Wall Street kam prompt: Die Aktien von Paramount Global schossen um 15 Prozent nach oben.
Für Paramount ist das ein Silberstreifen am Horizont nach mehrmonatigem Schlingerkurs, bei dem neben Skydance zwischenzeitlich auch David Zaslavs Warner Bros. Discovery sowie der Private-Equity-Riese Apollo Global als potenzielle Käufer im Spiel waren. Von Apollo Global ist auch bekannt, dass ein Angebot für elf Milliarden Dollar auf dem Tisch lag, allerdings nur für das Studio. Shari Redstone, Vorsitzende von Paramount Global, will den Konzern allerdings komplett verkaufen.
Nachdem Paramount erst im Februar von der Ratingagentur S&P deutlich abgewertet worden war, weil man die Konzentration von Paramount auf das unsichere Streaminggeschäft kritisch beäugt, ist David Ellisons Bereitschaft, doch wieder in die Verhandlungen einzugreifen, ein willkommener rettender Strohhalm. Offenkundig will er eine Mehrheit an National Amusement erwerben, die, wie Deadline berichtet, nicht nur eine Kinokette betreibt, sondern auch mehr als drei Viertel der stimmberechtigten Aktien von Paramount kontrolliert.