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Paramount redet mit Sony; Skydance weiter im Rennen

Nach dem Ende des exklusiven 30-Tage-Fensters mit erfolglosen Verhandlungen zwischen National Amusement und Skydance über die Übernahme von Paramount wurden jetzt offizielle Gespräche mit Sony und Apollo bezüglich deren 26-Mrd.-Dollar-Angebot aufgenommen. Skydance erhält einstweilen namhafte Rückendeckung.

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Jetzt geht der Krimi um Paramount in die nächste Runde (Credit: IMAGO/Zoonar/Erik Lattwein)

30 exklusive Tage hatten die Paramount-Mutter National Amusement unter Shari Redstone und Skydance, die Produktions- und Finanzierungsfirma von David Ellison, um sich über den Verkauf von Paramount einig zu werden – ohne ein Ergebnis zu erzielen. Bereits im Lauf der Woche hatten Sony und Apollo ihrerseits ein gemeinschaftliches Angebot in Höhe von 26 Mrd. Dollar für die Übernahme von Paramount Global vorgelegt. Nun hat die Direktion des Studios beschlossen, offiziell Gespräche mit den beiden Parteien aufzunehmen und sich auch bereits getroffen. 

Das ist zwar eine neue dramatische Entwicklung in dem Verkaufskrimi, aber wohl längst noch nicht das Ende: Selbst wenn es zu einer Einigung kommen sollte, ist es keine ausgemachte Sache, dass der Deal tatsächlich zustande kommen wird. Wie die New York Times berichtet, schränken staatliche Vorschriften den ausländischen Besitz von Rundfunknetzen ein und könnten die in Japan ansässige Muttergesellschaft von Sony daran hindern, CBS vollständig zu besitzen. Die Bietergruppe wird wahrscheinlich darauf drängen, dass das in den USA ansässige Unternehmen Apollo die Rechte an der CBS-Senderlizenz erhält. Außerdem ist unklar, ob National Amusement einen solchen Deal abnicken würde – dort präferiert man eine Einigung mit Skydance.

Die New York Times zitiert zwei Insider, laut denen Sony ein Hauptaktionär werden solle, während Apollo eine Minderheitsbeteiligung halten würde. Sony-Führungskräfte hätten erörtert, Paramount als eine Abteilung eines größeren Imperiums zu betreiben, die Studios hinter den „Spider-Man“- und „Mission: Impossible“-Franchises also zusammenzulegen und die Kinofilme gemeinsam zu vermarkten und auszuwerten.

Indes wurden die Gespräche mit Skydance nicht abgebrochen. So sehr man bei Paramount selbst einer Übernahme von Paramount negativ gegenübersteht, erhält Shari Redstones bevorzugte Option Rückendeckung aus Hollywood: Gegenüber der Financial Times sagte beispielsweise James Cameron: „Mir gefällt die Ellison-Idee.“ Und auch Ari Emanuel hat sich für David Ellison ausgesprochen, dessen Deal es vorsähe, Paramount mit den Aktien von Shari Redstone zu übernehmen. In diesem Fall bliebe das Studio eine börsennotierte Firma , die in einem Folgeschritt Skydance übernehmen würde. Laut Deadline hat David Ellison vor, neues Kapital in die dann von ihm und Jeff Skell geführte Firma zu pumpen. 

Thomas Schultze