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Paramount bekräftigt Plan zum Verkauf von Unternehmensteilen

Bei einer Townhall-Veranstaltung gab das CEO-Trio von Paramount Global ein Update zur Zukunft des Unternehmens. Demnach seien mittlerweile Bankberater angeheuert worden, um einen Verkauf von Teilen des Konzerns prüfen zu lassen. Während man zudem weiter nach Partnern für Paramount+ sucht, wurden die Angestellten erneut auf den angekündigten Sparkurs eingeschworen.

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Das Ringen um die Zukunft von Paramount geht weiter (Credit: IMAGO/Pond5 Images)

Es war eine Veranstaltung, die ursprünglich schon vor drei Wochen hätte stattfinden sollen, die aber verschoben worden war, nachdem es damals noch so ausgesehen hatte, als könne Skydance mit seinem Übernahmeangebot erfolgreich sein. 

Dies war letztlich nicht der Fall, aktuell ist die Zukunft des Konzerns wieder offen – nun erfolgte im Rahmen einer Townhall-Veranstaltung auf dem Studiogelände ein Update durch das CEO-Trio von Paramount Global um Brian Robbins, George Cheeks und Chris McCarthy. Shari Redstone, die den Großteil der stimmberechtigten Anteile hält und die – durchaus überraschend – den Skydance-Deal unmittelbar vor einem als nahezu sicher geglaubten Abschluss hatte platzen lassen, nahm an dem Termin laut einem Bericht des US-Branchendienstes Deadline nicht teil.

Laut Cheeks sei der Verkauf von Teilen des Konzerns fester Bestandteil der Pläne, mit denen man ihn fit für die Zukunft machen wolle. Nachdem man einen solchen teilverkauf bereits kurz vor Mitte des Monats in einem internen Memo angekündigt hatte, seien mittlerweile Bankberater angeheuert worden, die entsprechende Prüfungen vornehmen würden. Um welche Konzernteile es konkret geht, ist offen – nach Einschätzung von Deadline wäre naheliegendster Kandidat für einen Verkauf die schon in der Vergangenheit weitgehend autonom operierende BET Media Group, die sich komplett auf Angebote für die „Black community“ fokussiert.

Am bereits angekündigten Sparkurs als einer der drei Säulen zur Stabilisierung des Konzerns ändert das indes nichts. Denn während die CEOs hervorhoben, dass der Umsatz zwischen 2018 und 2023 um 18 Prozent gestiegen sei, habe man im gleichen Zeitraum beim OIBDA (dem Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisierung) einen Rückgang von 61 Prozent hinnehmen müssen. „Lassen sie es mich klar aussprechen: Das ist völlig inakzeptabel“, so McCarthy, der ergänzte, dass man jetzt handeln müsse, um den Trend umzukehren. Angestrebt sind Einsparungen in Höhe von etwa einer halben Milliarde Dollar – und diese werden nicht zuletzt Einschnitte bei den Beschäftigten bedeuten. Vor allem „Doppelstrukturen“ sind im Visier, laut Deadline droht Stellenabbau vor allem im Bereich der Legal-Teams und im Unternehmensmarketing.

Unterdessen hob man (wie schon beim jährlichen Anlegertreffen vor einigen Wochen sowie in dem darauffolgenden Memo) erneut hervor, dass man weiter nach strategischen Partnern für den hauseigenen Streamingdienst Paramount+ sucht. Entsprechende Bemühungen konzentrieren sich aktuell auf die internationalen Märkte, hier sei man laut McCarthy in „weiter voranschreitenden Gesprächen“ mit potenziellen Interessenten, deren Beteiligung „erhebliche“ Verbesserungen bei der Größe und Wirtschaftlichkeit des Service verspreche und ihn in Richtung Profitabilität führen könne. Ein solcher Ansatz könne in einem zweiten Schritt dann als Modell für das Vorgehen in den USA dienen. Gerade erst waren Preissteigerungen für Paramount+ angekündigt worden (wir berichteten).

Nachdem Redstone den Skydance-Deal ablehnte, soll sie derzeit vor allem auf die Option setzen, schlicht die von ihr über National Amusements gehaltenen Anteile zu verkaufen. Als mögliche Kandidaten gelten derzeit Edgar Bronfman Jr., hinter dem Bain Capital steht, und ein Konsortium an Investoren, das von Produzent Steven Paul angeführt wird.