Nicola Maccanico ist als Chef der im staatlichen Besitz befindlichen Cinecittà Studios in Rom nach seiner ersten dreijährigen Amtszeit zurückgetreten – Gerüchten zufolge nicht freiwillig.
Nicola Maccanico ist zum Ende seiner dreijährigen ersten Amtszeit als Chef der in staatlichem Besitz befindlichen Cinecittà Studios in Rom zurückgetreten. „Ich habe drei intensive und sehr positive Jahre hinter mir, und jetzt bin ich bereit, an die Zukunft zu denken“, erklärte Maccanico kurz und knapp und betonte, der Rücktritt sei freiwillig gewesen.
Gemunkelt wird Presseberichten zufolge allerdings, dem nicht so gewesen sei. Vielmehr habe Maccanico, der im April 2021 von der damaligen Mitte-Links-Regierung zum Chef der Cinecittà Studios ernannt wurde, durchaus noch eine zweite Amtszeit absolvieren und die zweite Phase der Restrukturierung des Studios abschließen wollen, sei aber von der Meloni-Regierung abgesetzt worden. Ein Nachfolger ist noch nicht bekannt.
In seiner Rücktrittserklärung betonte Maccanino: „Cinecittà ist nicht nur eine der bekanntesten Marken in unserem Land und ein physischer Ort, der das höchste und internationalste Konzept italienischer Kreativität repräsentiert. Gemeinsam haben wir bewiesen, dass es auch ein starkes, wettbewerbsfähiges Unternehmen sein kann, das in der Lage ist, Gewinne zu erwirtschaften, indem es große italienische und internationale Produktionen anzieht.“
So fangen im vergangenen Jahr dort u.a. Dreharbeiten zu Roland Emmerichs „Those About to Die“ und die Netflxserie „The Decameron“ statt.
Maccanico betonte weiter, dass die Studios die vergangenen beiden Geschäftsjahre nach jahrzehntelangen roten Zahlen mit einem Ebitda von mehr als 2,5 Mio. Euro abgeschlossen hätten.