Das Medienboard hat aktuell knapp 4,4 Mio. Euro an Produktions- und Entwicklungsförderung vergeben. Hinzu kommen gut 300.000 Euro Verleihförderung. Die Projekte versprechen unter anderem, weitere internationale Prominenz in die Region zu holen – während ein deutscher Blockbuster auf seine vierte Runde (mit neuer Regie) zusteuert.
In das Förderjahr 2024 war das Medienboard Berlin-Brandenburg Anfang Februar gleich dick eingestiegen: Mehr als sieben Mio. Euro an Förderung gingen an 45 Film- und Serienproduktionen, die Höchstsumme erhielt mit einer runden Mio. Euro „Wunderschöner“.
In ganz so hohe Regionen ging es bei der zweiten Förderrunde zwar nicht, aber im Schnitt kam pro Projekt unter dem Strich nahezu Dasselbe heraus: Gut 4,4 Mio. Euro an Produktions- und Entwicklungsförderung plus 305.000 Euro Verleihförderung, waren es diesmal, verteilt auf 30 Projekte.
Von denen diesmal einer Serie die höchste Einzelfördersumme zugesprochen wurde: „Etty“ von Komplizen Serien entsteht mit 800.000 Euro Unterstützung aus der Hauptstadtregion. Hagai Levi ist für Drehbuch und Regie gesetzt. Vier Mal hatte man 500.000 Euro zu vergeben – und das unter anderem an eine Filmreihe, deren kommender dritter Teil schon jetzt zu den großen deutschen Hoffnungsträgern des Jahres zählt. „Die Schule der magischen Tiere 3“ läuft am 26. September an, „Die Schule der magischen Tiere 4“ wurde nun gefördert. Laut der Mitteilung des Medienboard übernimmt die Regie diesmal Bernhard Jasper, das Drehbuch kommt von Mirjam Müntefering.
Drehbuchautor und Regisseur in Personalunion ist Christian Petzold für „Miroirs No. 3“, während drei Autoren (Zack Akers, Matthew Wilder und Andrew Baldwin) Regisseur Robert Schwentke die Vorlage für „Control“ liefern, der u.a. die Hollywood-Stars James McAvoy und Julianne Moore nach Babelsberg holen soll. „One Hit, No Wonder“ ist zwar nicht das Motto von Florian David Fitz, aber der Titel des Films von Florian Dietrich, für den Fitz als Autor und Hauptdarsteller (neben Nora Tschirner) verantwortlich zeichnet.
Zu den am höchsten geförderten Projekten zählt mit 450.000 Euro zudem „Fatherland“, für dessen Inszenierung durch Dennis Gansel gleich ein ganzes Autorenquartett (Matthias Pacht, Mel Layos, G.J. Koll, Martha Hiller) das Drehbuch erstellen soll – basierend auf dem Bestseller von Robert Harris. Ein Projekt, das Gansel nun schon seit rund zehn Jahren verfolgt.
Die höchste Entwicklungsförderung wiederum ging an das Projekt (Regie & Drehbuch) eines Filmschaffenden, der im vergangenen Jahr mit „Sonne und Beton“ bewiesen hat, dass sich Besuchsmillionäre auch mit vergleichsweise überschaubarem Budget erzielen lassen: David Wnendt erhält 80.000 Euro für das Sci-Fi-Projekt „Athos 2643“ auf Basis eines preisgekrönten Bestsellers. Und in der Verleihförderung ging die höchste Einzelsumme (100.000 Euro) an einen Film, dem das Wetter so übel mitspielte wie es nur möglich war – der aber trotzdem schon bei über zwei Mio. Besuchen steht: „Chantal im Märchenland“.