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MOIN Filmförderung schüttet mehr als 900.000 Euro aus

In seiner letzten Sitzung des Jahres hat das Director’s Cut-Gremium der MOIN Filmförderung für 21 Projekte insgesamt mehr als 900.000 Euro bewilligt.

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Helge Albers, Geschäftsführer der MOIN Filmförderung (Credit: Jasper Ehrich)

Der Löwenanteil der mehr als 900.000 Euro, die das Director’s Cut-Gremium der MOIN Filmförderung aktuell für 21 Projekte bewilligt hat, geht mit insgesamt knapp 600.000 Euro an fünf Produktionen.

Wie die MOIN Filmförderung heute mitteilt, wurden 363.358,33 Mio. Euro in diesem Bereich für „Neda“ (Produktionsfirma: StoryBay Media), den Adam Frei nach einem Drehbuch, das er zusammen mit Mina Farzahneh geschrieben hat, inszenieren wird. Im Mittelpunkt des Dramas, das im Rahmen des Nachwuchsprogramms Nordlichter in Zusammenarbeit mit NDR und nordmedia entsteht, steht die 32-jährige Neda, die versucht, sich ein neues Leben in Hamburg aufzubauen und ihre Vergangenheit in einem iranischen Frauengefängnis hinter sich zu lassen. Da begegnet sie als Übersetzerin einem ihrer ehemaligen Peiniger. Auf einmal hat sie die Macht über den Täter und muss sich der Frage stellen: Hat jeder eine zweite Chance verdient? Geplant sind 20 Drehtage in Hamburg.

Jeweils 87.500 Euro haben dirk manthey film für Monika Treuts Dokumentarfilm „Cooking Up Democracy“, zu dem die Regisseurin auch das Drehbuch geschrieben hat, und die Auge Ja Auge Nein Filmproduktion für „Kolonianwarengeschäft“ von Keith Vries und Marco Kugel, die auch für das Drehbuch verantwortlich zeichneten, zugesprochen bekommen. 

In „Kolonialwarengeschäft“ begibt sich der Genozid-Aktivist und Poet Keith Vries, ein Nachfahre der im Völkermord von 1904-1908 umgebrachten Nama, auf eine Reise an koloniale Orte in Namibia, aber auch im Land der Täter, Deutschland. 

Im Zentrum von „Cooking Up Democracy” stehen kreative Köche der LGBTQI+ Community und der neuen Umweltbewegung in Taiwan. Sie sind Aktivisten in Bistros, Teehäusern und Cafés, die – alle auf ihre eigene Art und Weise – angesichts der drohenden Vereinnahmung durch das autoritäre System Chinas aus den Küchen des Inselstaates heraus ihre politischen Kämpfe bestreiten.  

40.000 Euro hat die Doppelplusultra Filmproduktion für Sascha Zorins Dokumentarfilm „Countdown“ (AT) zugesprochen bekommen, der in einer vom Krieg zerrissenen ukrainischen Stadt spielt, die zunehmend von Frauen bevölkert wird. Marina, eine ehemalige Tschernobyl-Stalkerin, kämpft mit der Bedrohung einer nuklearen Katastrophe. Auf der Flucht in die Träume der Sperrzone verschmelzen Vision und Realität und geben ihr die Kraft, die zerstörte Welt um sie herum zu verändern.  

In seinem Dokumentarfilm „Deserted“ (Produktionsfirma: blackboardfilms) erzählt Mario Pfeifer-Mutumba von Nagla, Maglaha und Taleb, die auf unterschiedliche Weise für die Rückkehr ihres Volkes, der Sahrauis, das seit 50 Jahren nach seiner Vertreibung aus Marokko in Lagern in der südalgerischen Wüste lebt, in die Heimat. MOIN Filmförderung fördert die Produktion aktuell mit 20.000 Euro.

Alle Förderungen des Director’s Cut-Gremiums im Überblick