Im Alter von 83 Jahren ist die große französische Produzentin und ehemalige Unifrance-Präsidentin Margaret Ménégoz gestorben.
Die französische Filmproduzentinnenlegende Margaret Ménégoz ist am 7. August im Alter von 83 Jahren verstorben. Von 2003 bis 2009 war sie zudem Präsidentin von Unifrance. Sie produzierte ab 1975 über Les Films du Losange, der von Barbet Schroeder und Éric Rohmer 1962 gegründeten Firma, zahlreiche Filme, darunter auch als Koproduzentin deutsche Werke wie Wim Wenders‘ „Ein amerikanischer Freund“, Rainer Werner Fassbinders „Chinesisches Roulette“ oder Volker Schlöndorffs „Eine Liebe von Swann“. Auch produzierte sie vier Filme von Michael Haneke: „Wolfszeit“, „Caché“, „Liebe“ und „Happy End“. Für ihre Produktionen wurde Ménégoz mit zahlreichen Preisen der wichtigsten Festivals der Welt geehrt, darunter der Spezialpreis der Jury beim Festival de Cannes für „Die Marquise von O.“ von Rohmer, der Goldene Bäre für „Pauline am Strand“ (ebenfalls Rohmer) und der Goldene Löwe in Venedig für Rohmers „Das grüne Leuchten“. Für „Hitlerjunge Salomon“ von Agniezska Holland gewann sie sogar einen Golden Globe.