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Jubel bei NRW-Sommerfest: „Lasst es krachen!“

Die Filmbranche aus NRW versammelte sich am Dienstagabend, um auf Einladung der Film- und Medienstiftung und ihres neuen Geschäftsführers Walid Nakschbandi in der Kölner Wolkenburg ihr traditionelles Sommerfest zu feiern. 

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Nathanael Liminski und Walid Nakschbandi eröffneten das Sommerfest 2024 der Film- und Medienstiftung NRW (Credit: Film- iund Medienstiftung NRW)

„Lasst es krachen!“ Die Film- und Medienstiftung NRW hatte auf Geheiß ihres neuen Geschäftsführers Walid Nakschbandi gerufen, die Branche war gekommen, um in der prall gefüllten Kölner Wolkenburg ein rauschendes Sommerfest zu feiern. Gleich zu Beginn gab es einen Einspieler, in dem die Kamera durch die altbekannten Räumlichkeiten der Fördereinrichtung in Düsseldorf streifte, um dann durch ein von Nakschbandi geöffnetes Fenster nach draußen und über den Rhein zu drängen: „Danke, Düsseldorf“, gab es zu lesen. Dann ging es weiter nach Köln direkt ins Deichmannhaus, wo die Film- und Medienstiftung ab 2025 ihr neues Hauptquartier beziehen wird. Das „Hallo, Köln“ wurde von den Anwesenden mit lautem Beifall begrüßt. 

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Das Sommerfest der Film- und Medienstiftung NRW: Filmstiftungs-Geschäftsführer Walid Nakschbandi und NRW-Medienminister Nathanael Liminski mit dem Team der filmstiftungsgeförderten Serie „Club der Dinosaurier“. (Credit: Claudia Ast / Film- und Medienstiftung NRW)

„Unser kurzes Video hat es Ihnen zur Einstimmung gezeigt: Wir werden ab kommendem Jahr bei Ihnen sein, in Köln, am Rhein, am Dom“, sagte Nakschbandi in seiner kurzen und knappen Rede im Anschluss. Er verstehe die Film- und Medienstiftung auch als „Begegnungs- und Inspirationsstätte“. Und fügte hinzu: „Um den Austausch zu intensivieren, lade ich Sie alle herzlich ein, die neuen Räumlichkeiten am Dom zu besuchen. Eine Gesellschaft besteht immer aus der Summe der Individuen, die diese formen. Jedes Individuum trägt Verantwortung für das Zusammenleben. Auch wir Vertreterinnen und Vertreter der Kreativbranche tun das. Und wir haben das große Glück, dass unsere Arbeit sichtbar ist.“ Deshalb sei das Schweigen von Künstlern und Kulturschaffenden besonders laut. „Erlauben Sie mir daher, meinen leidenschaftlichen Wunsch zu äußern, dass wir uns aufmachen, im kreativen Austausch mit dieser Gesellschaft ein menschenfreundliches und verbindendes Wertesystem zu verhandeln.“ Er beschwor die Gemeinschaft und die Zusammenarbeit und erteilte allen Kräften, die zur Spaltung beitragen, eine Absage. 

Im Anschluss teilte NRW-Medienminister Nathanael Liminski von der CDU ein paar gezielte Spitzen in Richtung Claudia Roth aus. Er wolle als Medienminister von NRW seinen Teil dazu beitragen, dass auch Berlin mal was beiträgt zum Guten in diesem Land: „Themen, die uns umtreiben, kennen Sie alle: die Filmförderreform. Da hat man sich daran gewöhnt, dass man jedes Jahr darüber spricht bei den Medienevents. Wir haben als Länder Frau Roth gesagt, bevor sie in die Verlegenheit kommt, bei der nächsten Berlinale schon wieder die Reform anzukündigen, helfen wir jetzt einfach mit, packen mit an und bilden eine Arbeitsgruppe.“

Sommerfest der Film- und Medienstiftung NRW (Credit: Film- und Medienstiftung NRW)

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Auch er hieß den Umzug der Film- und Medienstiftung nach Köln willkommen, wo ja auch die Mehrzahl der Filmschaffenden im Bundesland ansässig seien: „Offenbar brauchte es zwei gebürtige Bonner, um diesen Schritt zu vollziehen.“ Lange blieb noch der markige Spruch im Ohr: „Alt gegen Kölsch, Helau gegen Alaaf, die Kö gegen den Dom.“ Vor allem wurde noch kräftig gefeiert und viel diskutiert, auch über das aktuelle Interview von Walid Nakschbandi in SPOT, in dem er die Branche durchaus auch ins Gebet nimmt. Unsere Abonnenten lesen es hier

Zu den Gästen des Abends zählten u.a. Christoph Maria Herbst, Annette Frier, Denis Moschitto, Max von der Groeben, Serkan Kaya, Florence Kasumba sowie die Teams der filmstiftungsgeförderten Produktionen „Club der Dinosaurier“ und „Euphorie“. Außerdem vor Ort das Team von „Ghosts“ mit Benito Bause, Sina Tkotsch, Max Giermann, Antje Widdra, Alexander Khuon, Meltem Kaptan, Sebastian Schwarz, die mit Regisseur Erik Haffner gerade in NRW drehen.

Barbara Schuster, Thomas Schultze