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Drehbuchautoren zeigen Streikbereitschaft

In den USA waren die Mitglieder der WGA über Monate im Ausstand – nun könnte im Nachbarland Kanada nachgezogen werden. Die Bereitschaft dazu könnte jedenfalls kaum größer sein.

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Im Sommer 2023 demonstrierten Mitglieder der WGC ihre Solidarität mit den streikenden Kolleginnen und Kollegen der WGA. (Credit: IMAGO/ZUMA Press/Tijana Martin)

Der Streik der Drehbuchautorinnen und -autoren in den USA endete am 27. September vergangenen Jahres, die Auswirkungen des monatelangen Ausstandes sind längst nicht ausgestanden. Und während die Gefahr eines Streiks der sogenannten „below the line“-Beschäftigten (die ihrerseits gerade in Verhandlungen mit der AMPTP stehen) durchaus noch nicht ganz gebannt ist, wird nun auch aus dem Nachbarland Kanada Streikbereitschaft signalisiert. Denn die Writers Guild of Canada (WGC) steht aktuell in zähen Verhandlungen mit der dortigen Produzentenvereinigung, der Canadian Media Producers Association – und hat sich nun das Mandat ihrer Mitglieder geholt, im Falle des Falles einen Streik ausrufen zu können.

Wie der US-Branchendienst „Deadline“ berichtet, nahmen 70,2 Prozent der Berechtigten an der entsprechenden Abstimmung teil, was ein Rekordwert in der Geschichte der WGC wäre. Für ein Streikvotum sowieso – denn ein solches gab es in der 33-jährigen Geschichte der Gewerkschaft bislang noch nicht. Das Ergebnis jedenfalls hätte kaum klarer ausfallen können: 96,5 Prozent der Teilnehmenden stimmten dafür, notfalls den Weg des Ausstandes zu beschreiten, sollte keine Annäherung in den Gesprächen stattfinden. Gespräche, die sich (wie schon in den USA) nicht nur um faire Vergütung drehen – sondern auch ganz zentral um „bedeutsame Schutzmechanismen“ mit Blick auf den Einsatz von KI in der Filmproduktion.