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„Die Branche kann nicht tatenlos zusehen“

In einem an große Studios und Streamer adressierten Brandbrief beklagt die US-Autorengewerkschaft WGA, dass diese nichts gegen den „massenhaften Diebstahl“ kreativen Eigentums zum KI-Training unternehme. Damit verstoße man auch gegen tarifvertragliche Regelungen.

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Der Umgang mit KI war einer der zentralen Streitpunkte in den letztjährigen Verhandlungen mit den Studios (Credit: IMAGO/ZUMA Press Wire/Gene Blevins)

„Nachdem diese Branche jahrzehntelang gegen Piraterie gekämpft hat, kann sie nicht tatenlos zusehen, wie Technologieunternehmen ganze Bibliotheken von Inhalten für ihren eigenen finanziellen Vorteil stehlen.“ Unter anderem mit diesen Worten wendet sich die US-Drehbuchautorengewerkschaft WGA laut dem US-Branchendienst „Deadline“ in einem Brandbrief an die Spitzen großer Studios und Streamer, konkret Warner, Disney, Paramount, NBC Universal, Sony, Netflix und Amazon.

Der Vorwurf: Die Adressaten würden nichts dagegen unternehmen, dass ihre Werke von Tech-Unternehmen massenweise dafür genutzt würden, KI-Modelle zu trainieren. Letzteres würde vor allem auch den Kreativen schaden, die diese Werke geschaffen haben – und mit dem Ausbleiben einer Intervention würden Studios und Streamer auch gegen tarifvertragliche Regelungen verstoßen, die sie dazu verpflichten würden, ihr Urheberrecht auch im Sinne der Autoren zu verteidigen.

„Die Studios sollten unverzüglich rechtliche Schritte gegen jedes Unternehmen einleiten, das die Werke unserer Mitglieder zum Training von KI-Systemen verwendet hat“, heißt es in dem Schreiben der WGA. Und weiter: „Es ist an der Zeit, dass die Filmstudios aus der Deckung kommen.“