In genau einer Woche schließt die Deutsche Kinemathek ihr bisheriges Domizil. Bis dahin lässt sich die dortige ständige Ausstellung noch einmal (bei freiem Eintritt) besuchen. Wann sie der Öffentlichkeit danach wieder in voller Breite zugänglich gemacht werden kann, ist offen – voraussichtlich aber nicht vor 2035.
Wer sich die ständige Ausstellung der Deutschen Kinemathek im Filmhaus am Potsdamer Platz bislang entgehen ließ (oder die faszinierende Sammlung in dieser Form noch einmal sehen will), hat dazu zwar noch Gelegenheit – zumal bei freiem Eintritt – muss sich aber sputen: Am 31. Oktober schließt die Deutsche Kinemathek, um danach in ihr Übergangsquartier im E-Werk umzuziehen. Dort wird die Arbeit zwar ab 2025 fortgesetzt werden und bis zum Herbst kommenden Jahres soll auch eine erste Ausstellung realisiert werden – allerdings ist im E-Werk nicht (annähernd) genug Platz für die ständige Ausstellung in ihrer bisherigen Form. Denn wo es bisher mehrere Tausend Quadratmeter Ausstellungsfläche waren, sind es im E-Werk nur rund 600 Quadratmeter.
Ergo wird sie in bisheriger Breite erst wieder darstellbar sein, wenn die Deutsche Kinemathek ein neues dauerhaftes Quartier bezieht – allerdings ist offen, wann das sein wird. Denn das neue Filmhaus, das auf einem Parkplatz neben dem Gropius-Bau unweit des Potsdamer Platzes entstehen soll, befindet sich nach wie vor noch in der Planungsphase; vor 2035 wird aktuell nicht mit der Fertigstellung gerechnet
Immerhin: Die Deutsche Kinemathek hat die Ausstellung in ihrem jetzigen Zustand (das Ausstellungsdesign soll am neuen Standort offenbar nicht reproduziert werden) für einen virtuellen Rundgang dokumentiert, den man ab dem kommenden Jahr über die Website der Kinemathek antreten können soll. Auf dieser Website finden sich auch weitere konkrete Informationen zum Umzug und den geplanten Angeboten im E-Werk.