Die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat den aus China für eine Nominierung in der Kategorie „Bester internationaler Film“ eingereichten Dokumentarfilm „The Sinking of the Lisbon Maru” wegen eines zu geringen nicht-englischen Sprachanteils disqualifiziert.
Erstmals seit mehr als 20 Jahren wird kein Film aus China die Chance haben, für die Oscarkategorie „Bester internationaler Film“ nominiert zu werden.
Presseberichten zufolge hat die Academy of Motion Picture Arts an Sciences Fang Lis für eine Nominierung in dieser Kategorie eingereichten Dokumentarfilm „The Sinking of the Lisbon Maru“ aufgrund des zu geringen nicht-englischen Sprachanteils disqualifiziert.
„The Sinking of the Lisbon Maru“ dokumentiert die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs, als das japanische Frachtschiff Lisbon Maru mit mehr als 700 japanischen Soldaten und 1.800 britischen Kriegsgefangenen an Bord von einem US-U-Boot torpediert wurde und sank. Nur knapp 400 englische Kriegsgefangene konnten gerettet werden.
Der Dokumentarfilm enthält zahlreiche Interviewsequenzen mit britischen Überlebenden und Angehörigen der Opfer auf englisch, so dass der nicht-englische Sprachanteil nicht bei den erforderlichen mehr als 50 Prozent liege.
Für eine Nominierung in der Oscarkatgorie „Bester Dokumentarfilm“ bleibt „The Sinking of the Lisbon Maru“ weiter im Rennen.