Nächstes Kapitel um den geplanten Verkauf von Paramount Global: Nachdem Skydance in seinem exklusiven Angebotsfenster von 30 Tagen wohl auf Widerstand stößt, formiert sich das ebenfalls interessierte Apollo Global Management mit Sony an der Seite für ein neues Angebot.
Neue Woche, neue Entwicklung bei den anhaltenden Verkaufsgesprächen für Paramount Global. Obwohl Skydance aktuell eigentlich die exklusiven Vorrechte an entsprechenden Verhandlungen mit der Paramount-Mutter National Amusements hat, sorgt der Wirbel um das Niederlegen der Ämter von vier Mitgliedern des zwölf Personen umfassenden Aufsichtsrats aufgrund erklärter Unzufriedenheit mit den diskutierten Abwicklungsmodalitäten dafür, dass sich Apollo Global Management trotz des exklusiven Fensters von 30 Tagen zu einem neuen Angebot für Paramount formiert. Das meldet die New York Times.
Das Spannende daran ist, dass sich Apollo damit mit Sony Pictures Entertinment zusammentun will, wie sich mittlerweile auch Deadline bestätigen ließ. Die beiden Unternehmen haben demnach noch kein offizielles Angebot abgegeben, was sich schnell ändern könnte, wenn das mögliche Geschäft mit Skydance weiterhin auf erheblichen Widerstand bei den Investoren stößt. Allein die Gerüchte um das neue Angebot werden die Gesprächssituation nicht unbedingt verbessern.
Apollo hatte Paramount ursprünglich angeboten, das Unternehmen für mindestens 26 Milliarden Dollar einschließlich Schulden zu kaufen. Doch der Vorstand von Paramount zog Gespräche mit Skydance fort, weil die Finanzierung von Apollo in Frage gestellt wurde. Ein gemeinsames Angebot mit Sony würde diese Bedenken mit ziemlicher Sicherheit zerstreuen und Apollos beträchtliche Liquidität um operative Erfahrung und zusätzliches Kapital erweitern. Es ist indes völlig unklar, wie die Beteiligung von Sony aussehen könnte. Die extremste Variante wäre es, wenn Sony die Filmsparte übernähme und Apollo sich das restliche Geschäft einverleiben würde.