Die Neuaufstellung der Filmförderung mag zwar noch ein gutes Stück vor ihrem Abschluss stehen, die AG DOK sieht aber schon jetzt eine Reform am Horizont, die ihren Namen verdiene – wenn ein letztes, noch fehlendes Element komme.
Auch die AG DOK sieht in der geplanten Aufstockung der kulturellen Filmförderung ein positives Signal. Eines, das die „kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung der Filmbranche“ würdige und gleichzeitig den Standort stärke. Zusammen mit dem neuen FFG und dem geplanten Steueranreizmodell würden die Herstellungsbedingungen für die gesamte Branche entscheidend verbessert.
Tatsächlich geht die AG DOK so weit, dass sie schon jetzt feststellt: „Claudia Roth hat ihre Versprechen eingelöst.“ So sei nach Darstellung der Ko-Vorsitzenden Susanne Binninger die „Herkulesaufgabe, die Filmfinanzierung in Deutschland zukunftsweisend aufzustellen fast geschafft“, sofern die Abgeordneten dem Haushalt zustimmen würden.
Woran es dann noch fehle, sei eine Investitionsverpflichtung, wie sie bereits in vielen Ländern die Filmindustrie ankurbele. „Wenn sie kommt, dann haben wir nach Jahren des Stillstands endlich eine Reform, die ihren Namen verdient“, so Binninger.
Gelingen können habe die Neuordnung der Filmfinanzierung nicht zuletzt auch deshalb, weil miteinander geredet und gerungen worden sei. „Viele Verbände der Branche haben in bislang nicht für möglich gehaltener Kooperation den Reformprozess begleitet, und wurden gehört von dialogbereiten Politiker:innen und Behörden, die den Mut und den Willen zu einer echten Reform haben“, heißt es in einer Mitteilung der AG DOK. Ergebnis sei: Eine Reform, die Hoffnung mache.