SPOT fragt in der Branche nach und will wissen, wie Ihre kommende Woche filmisch aussieht. Dieses Mal bei Katrin Springer. Sie leitet seit 2022 die Ökofilmtour Brandenburg – Brandenburgisches Filmfestival des Umwelt- und Naturfilms, deren 20. Ausgabe am 10. Januar beginnt.
Was steht für Sie diese Woche auf dem Programm?
In dieser Woche wird die Ökofilmtour, das Brandenburgische Festival des Umwelt- und Naturfilms an der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF eröffnet und damit startet für unser Team und mich eine viermonatige Reise durch das ganze Land Brandenburg mit den von uns kuratierten Filmen im Gepäck. Die Vorbereitung auf diesen spannenden Abend und für das kommende Festival laufen auf Hochtouren.
Welche Filme/Serien haben sie diese Woche im Fokus?
Ich möchte abseits der Ökofilmtour unbedingt zwei Filme sehen: „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ und „All we imagine as light“. Wenn das in dieser Woche nicht gelingt, dann spätestens in der nächsten. Der Fokus dieser Woche liegt auf „Arktis 2 – Tauchfahrt am Nordpol“, dem Eröffnungsfilm der Ökofilmtour. Der Film von Philipp Grieß und Manuel Ernst begleitet ein internationales Forschungsteam, das sich mit der „Polarstern“ unter der Leitung von Antje Boetius, Deutschlands bekanntester Meeresbiologin, auf den Weg zum Nordpol macht. Was sie dort entdecken, stellt unser bisheriges Wissen über die Arktis auf den Kopf. Für mich ist das ein Film von großer Relevanz, denn der neueste Bericht des Copernicus Climate Change Service zeigt 2024 als das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen und damit einen beschleunigten Klimawandel.
Worauf freuen Sie sich am meisten?
Aus der etwas ruhigeren, erholsamen Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr kommend, beginnt mit diesem Auftakt wieder eine sehr auf- und anregende Zeit, zumal die Ökofilmtour auch noch ihre 20. Ausgabe feiern kann. Es beginnt eine Reise durch ganz Brandenburg, mit Filmvorführungen und Gesprächen über die Themen, die uns bewegen, mit den Menschen vor Ort und damit ein für uns sehr wichtiger und kraftvoller Austausch. Dabei werden wir nicht nur in Kinos sein, sondern auch in Schulen, Gemeindesälen, Kirchen, Kornspeichern, Cafés oder Rathäusern, die vorübergehend zu Kinosälen umfunktioniert werden.