Am morgigen Mittwoch feiert Joel Souzas Western mit Alec Baldwin, an dessen Set Kamerafrau Halyna Hutchins bei einem tragischen Unfall im Oktober 2021 ums Leben gekommen war, seine Weltpremiere beim Camerimage Filmfestival im polnischen Torun. Die Kartennachfrage war so groß, dass der Server kurzzeitig zusammenbrach.
Zum heutigen Start des Vorverkaufs für die morgige Weltpremiere von Joel Souzas Western „Rust“ auf dem EnergaCamerimage International Film Festival im polnischen Torun war die Kartennachfrage auf der Homepage des Festivals heute früh so groß gewesen, dass der Server kurzfristig zusammenbrach. Zwischenzeitlich ist die Seite wieder erreichbar.
Am Set des Westerns mit Alec Baldwin war Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einem tragischen Unfall am Set durch einen Schuss aus Baldwins Waffe ums Leben gekommen. Die verantwortliche Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed war im März 2024 wegen fahrlässiger Tötung für schuldig befunden worden. Zuvor hatten Ermittlungen unter anderem ergeben, dass die Sicherheitseinweisungen an der Waffe vor dem Dreh nicht ausführlich genug gewesen seien und dass unter ihrer Aufsicht scharfe Munition ans Set gelangt sei. Der Strafprozess gegen Baldwin wurde hingegen im Juli dieses Jahres infolge von Verfahrensfehlern eingestellt.
Die Einladung von „Rust“ zum EnergaCamerimage International Film Festival hatte bereits bei Bekanntwerden einen Monat vor der morgigen Weltpremiere für Aufregung gesorgt.
In sozialen Medien warfen einige Filmemacher dem Festival vor, dass es sich dabei um eine Werbemaßnahme für den Film handele, die vor dem Hintergrund von Hutchins‘ Tod am Set geschmacklos sei.
Die Festivalverantwortlichen setzten dem entgegen, dass mit der Premiere die Arbeit Halyna Hutchins gewürdigt werden solle. Darüber hinaus habe Hutchins, die bereits auf dem Festival zu Gast war, gegenüber ihren Mitarbeitern den Wunsch geäußert, dass „Rust“ bei dem Festival gezeigt werde.
Wie die Festivalorganisatoren gegenüber dem „Hollywood Reporter“ erklärten, habe man Baldwin absichtlich nicht zur Premiere eingeladen, um zu vermeiden, dass seine Anwesenheit zu sehr vom Premierengeschehen ablenken würde.