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rbb fällt als Stifter des Berlinale-Dokumentarfilm-Preises aus

Beim rbb muss Intendantin Ulrike Demmer viel und intensiv sparen. Jetzt ist dem ganzen Prozess auch die Tätigkeit als Stifter beim Berlinale-Dokumentarfilm-Preis zum Opfer gefallen.

Am Potsdamer Platz 2023
Auf der Berlinale am Potsdamer Platz (Credit: Sandra Weller / Berlinale 2023)

Der Dokumentarfilm-Preis der Berlinale wird seit 2017 vergeben. In den ersten drei Jahren sponserte der Uhrenhersteller Glashütte das Preisgeld von 40.000 Euro. Mit dem Abgang Dieter Kosslicks veränderte sich aber auch die Sponsoren-Struktur des Festivals. Nach Glashütte stieg der rbb als neuer Stifter des Dokumentarfilm-Preises ein, was sich jetzt aber ändern wird.

Denn der rbb muss im Zuge der Patricia-Schlesinger-Krise und zu schlechtem Haushalten in den kommenden Jahren viele Millionen Euro einsparen. Die öffentlich-rechtliche Landesrundfunkanstalt könne den Dokumentarfilm-Preis der Berlinale „bis auf Weiteres nicht mehr stiften“, zitiert der Nachrichtendienst epd Medien den Sender.

Der rbb will aber zumindest weiterhin von der Berlinale berichten und bleibt auch Partner des Panorama-Publikumspreises. Dort gebe es kein Preisgeld zu bezahlen und die Preisverleihung könne zusammen mit dem Radiosender Radio Eins aus dem Marketing-Budget gestemmt werden.

Die Berlinale hält dagegen aber klar am Dokumentarfilm-Preis fest. „Der Dokumentarfilm liegt der Berlinale seit vielen Jahren am Herzen“, heißt es vom Festival gegenüber epd. 2025 soll der Preis wieder verliehen werden, gegebenenfalls mit einem neuen Stifter.