Das Filmfestival Max Ophüls Preis eröffnet seine 46. Edition mit Jan Henrik Stahlbergs Politsatire „MuxmäuschenstillX“. Für den Regisseur, Hauptdarsteller, Produzent und Mastermind des Muxismus ist es eine Rückkehr, denn sein Kultstatus innehabender „Muxmäuschenstill“ aus dem Jahr 2004 lief ebenfalls in Saarbrücken und räumte vier Preise ab.
Am 20. Januar feiert das 46. Filmfestival Max Ophüls Preis im CineStar Saarbrücken seine Eröffnung mit Jan Henriks Stahlbergs Politsatire „MuxmäuschenstillX“. Weltpremiere feierte der Film auf dem 41. Filmfest München in der Reihe Neues Deutsches Kino. Jan Henrik Stahlberg fungiert bei der Fortsetzung nicht nur als Drehbuchautor und Hauptdarsteller, sondern auch als Regisseur (beim ersten Film inszenierte Marcus Mittermeier) und Produzent (mit Mux Filmproduktion; Silva Film ist Produktionspartner). Der Film, inszeniert im Mockumentary-Stil, setzt sich auf subtile, humorvolle und zugleich schonungslose Weise mit den Mechanismen der Parteienpolitik und dem gegenwärtigen Populismus auseinander. Der erste Teil feierte 2004 seine Premiere beim Filmfestival Max Ophüls Preis und wurde mit vier Auszeichnungen geehrt, darunter für Beste Regie und Bestes Drehbuch. Rund 21 Jahre später kehrt die Geschichte nach Saarbrücken zurück. Zur Eröffnung des Festivals wird Jan Henrik Stahlberg gemeinsam mit seinem Team sowie einigen Schauspieler:innen vor Ort erwartet, um den Film persönlich vorzustellen.
„Unser Eröffnungsfilm ist ein scharfsinniges und mutiges, aber auch augenzwinkerndes Statement zu gesellschaftspolitischen Themen, mit denen wir uns dringend intensiver auseinandersetzen müssen“, erklärt Svenja Böttger, künstlerische Leiterin des Festivals. „Der kompromisslose Mockumentary-Stil verleiht der Polit-Satire eine Authentizität und Direktheit, die das Publikum unmittelbar berührt und gleichzeitig herausfordert. Die Wahl dieses Films unterstreicht die Bedeutung von Kunstfreiheit, Zuhören und den gemeinsamen Diskurs. Zugleich bildet ‚Muxmäuschenstill X‘ eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart.“
Theresa Winkler, Gesamtleitung Programm ergänzt: „Besonders ist für uns, dass wir mit Jan Henrik Stahlberg und der Geschichte rund um seine Utopie des Muxismus eine Rückkehr nach gut 20 Jahren feiern dürfen. Der erste Teil hat sich tief ins kollektive Gedächtnis des Publikums eingebrannt und wirkt bis heute nach. Die Fortsetzung trifft auf eine andere Zeit, ein anderes gesellschaftliches und politisches Klima und liefert ein starkes politisches Statement. Für uns als nächste Generation von Festival-Kurator:innen hat dieser Film eine besondere Bedeutung. Wir sind gespannt, wie das Publikum und die Weggefährt:innen des Festivals reagieren werden.“
Die Eröffnung am 20. Januar wird live in die MOP uff de Schnerr-Kinos in Bous, Saarlouis und St. Ingbert übertragen. Moderiert wird der Auftakt von Paula Essam.
Kinostart ist im Verleih von Filmwelt am 1. Mai 2025. Unterstützt wurde die Produktion vom Bayerischen Rundfunk und 4L Vision, gefördert durch BKM und MV Filmförderung.