Zehn Goldene Reiter und sechs Sonderpreise im Wert von gesamt 72.000 Euro wurden gestern bei der Preisverleihung des 36. Filmfest Dresden vergeben.
Narges Kalhors experimenteller Kurzfilm „Sensitive Content“ wurde mit dem Sächsischen Filmförderpreis bedacht
Das 36. Filmfest Dresden feierte gestern in der Dresdner Schauburg die Vergabe der Goldenen Reiter. Der experimentelle Kurzfilm „Sensitive Content“ von Narges Kalhor gewann den mit 20.000 Euro dotierten Sächsischen Filmförderpreis. Gleich zwei Preise gab es für die österreichisch-deutsche Koproduktion „Land der Berge“ von Olga Kosanović: den Goldenen Reiter der Jugendjury sowie den Publikumspreis des Nationalen Wettbewerbs. Zum Besten Kurzfilm im Internationalen Wettbewerb kürte die Jury Valeria Hofmanns „Alien0089“ (Chile/Argentinien), im Nationalen Wettbewerb ging die Auszeichnung an „Alex in den Feldern“ von Marie Zrenner. Über den Goldenen Reiter im Mitteldeutschen Wettbewerb durfte sich Paula Milena Weise für „Urlaubsversuche“ freuen.
Ebenfalls zweifach geehrt wurde die iranisch-britische Produktion „Mast-Del“ von Maryam Tafakory: mit dem „voll politisch“-Kurzfilmpreis für demokratische Kultur sowie dem Dresdner Kurzfilmpreis des Verbandes der deutschen Filmkritik. Außerdem sprach ihr die Jugendjury/Internationaler Wettbewerb eine lobende Erwähnung aus. Der Goldene Reiter des Publikums im Internationalen Wettbewerb ging an die polnische Produktion „Zima“ von Tomasz Popakul und Kasumi Ozeki.
Zum besten Animationsfilm im Internationalen Wettbewerb wurde „La Perra“ von Carla Melo Gampert (Frankreich/Kolumbien) gekürt; im Nationalen Wettbewerb gewann „Carrotica“ von Daniel Sterlin-Altman. Der DEFA-Förderpreis Animation ging an das animierte Musical „Zoopticon“ von John Frickey, Thies Mynther und Sandra Trostel. Cillian Greens „The Un-Chaotic Cabinet That Wishes For Me to Sleep” erhielt den Arte-Kurzfilmpreis.
Beim 36. Filmfest Dresden wurden Preise im Gesamtwert von 72.000 Euro vergeben. Alle Preisträger:innen und die Jurybegründungen sind hier zu finden.