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Duisburger Filmwoche kürt Gewinner

Bei der Duisburger Filmwoche sind gestern Abend Auszeichnungen im Gesamtwert von 25.000 Euro vergeben worden.

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Gewinner des 3sat-Dokumentarfilmpreises bei der Duisburger Filmwoche: „Was hast du gestern geträumt, Parajanov?“ (Credit: Faraz Fesharaki)

Sechs Auszeichnungen im Gesamtwert von 25.000 Euro sind gestern Abend bei der Duisburger Filmwoche vergeben worden.

Mit dem Arte-Dokumentarfilmpreis wurde Daniel Fill für „Durchgangsland“ über das Dorf Franzensfeste an der Brennerautobahn zwischen Österreich und Italien verliehen. „Was hast Du gestern geträumt, Parajanov?“ von Franz Fesharaki wurde mit dem 3sat-Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. In der Synopsis heißt es: „Die schlechte Verbindung sorgt für kleine Zeitsprünge im verpixelten Bild. „Ist das dein Zimmer?“, fragt die Familie aus Isfahan – „Verfolgt ihr die Demonstrationen am Fernseher?“, fragt der Regisseur aus Berlin. Der Wunsch, sich verständlich zu machen, und die Distanz, die es zu überbrücken gilt. Die Mutter erinnert sich an ihre Zellengenossinen, der Cousin in Wien hat ein neues Toastrezept, manchmal verlässt jemand das Bild. In Notizen und Videocalls vermittelt sich Wärme und Alltag, ein subtiles Sprechen über Politik und Gefühl.“

Mit dem Preis der Stadt Duisburg wurde André Siegers‘ „Die Stimme des Ingenieurs“. Über den Film heißt es in der Synopsis: „Konrad Siegers absolviert sein Artikulationstraining, indes dreht ein Staubsaugerroboter beharrlich seine Runden. Siegers’ Muskeln zucken kaum merklich, er ringt mit den Worten. In repetitiven Übungen setzt er sich dem Fortschreiten seiner Krankheit entgegen. Das wohlorganisierte Eigenheim, eine weitere Stütze wider den Kontrollverlust. Seine Stimme soll in einem Sprachprogramm konserviert werden, das ist dem Vater wichtig. Aus dem Kassettenspieler singt ihr Echo, der Klang der Zukunft ist elektronisch.“

Der „Carte blanche“ Nachwuchspreis des Landes NRW geht an „Brunaupark“ von Felix Hergert und Dominik Zietlow über den gleichnamigen Wohnkomplex in Zürich, in dem Credit Suisse einen Neubau plant. Über drei Jahre lang haben die Filmemacher die Mieter durch eine Zeit der Ungewissheit begleitet.

Mit dem Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts wurde Katharina Pethkes „Reproduktion“ über die Hochschule für bildende Künste in Hamburg, wo die Filmemacherin selbst studiert hatte.

Das Publikum der Duisburger Filmwoche kürte schließlich Juri Rechinskys „Dear Beautiful Beloved“ über den Alltag in überfüllten Notunterkünften und an der Front in der Ukraine zu seinem Favoriten.