Im Rahmen der gestrigen Preisverleihungsgala des 39. DOK.fest München sind Preise in einem Gesamtwert von 65.100 Euro vergeben worden.
Neben den drei Hauptpreisen, dem VIKTOR, sind gestern Abend im Rahmen der Preisverleihungsgala des DOK.fest München 13 weitere Preise verliehen worden.
Der VIKTOR im internationalen Wettbewerb ging an „Johatsu – Into Thin Air“. Andreas Hartmann und Arata Mori widmen sich darin den so genannten japanischen Night Moving Companies, die Menschen helfen, die ihr bisheriges Leben hinter sich lassen müssen oder wollen. Bei ihren nächtlichen Missionen orchestrieren sie diskret und effizient den Übergang in eine neue Existenz. Dabei bewegen sie sich oft an der Grenze zur Legalität, denn die Motivationen für das Verschwinden sind vielfältig.
Im deutschen Wettbewerb ging der VIKTOR an Rebecca Hirneises „Zwischen und Gott“, in dem die Regisseurin die Glaubensvorstellungen ihrer eigenen Familienmitglieder ergründet.
Den VIKTOR im DOK.horizonte-Wettbewerb erhielten Ilyas Yourish und Shahrokh Bikaran für „Kamay“ über die junge Frau Zahra, die als erste in ihrer Familie in Kabul studierte und die Bedeutung der Kamay-Pflanze als Viehfutter für die Gebirgsbauern Hazarajats erforschte. Ihr Suizid trifft die Eltern und Geschwister hart. Trauernd kämpfen sie gegen ein Dickicht von Diskriminierung, Schikanen und Übergriffen um Gerechtigkeit.
Weitere Preise des DOK.fest München gingen u.a. an Bahar Bektas’ „Exile Never Ends“ (FFF-Förderpreis Dokumentarfilm) Lilith Kuglers „Hausnummer Null“ (megaherz Student Award), „Jenseits von Schuld“ von Katharina Köster und Katrin Nemec (kinokino Publikumspreis), Oliver Stoltz’ „Land der verlorenen Kinder“ (VFF Dokumentarfilm-Produktionspreis) und „A New Kind of Wilderness“ von Silje Evensmo Jacobsen (DOK.fest Preis der SOS-Kinderdörfer weltweit). Alle Preisträger im Überblick.