Daniel Sponsel, Festivalleiter des Internationalen Dokumentarfilmfestivals München, lädt am 1. Mai mit Klaus Sterns „Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp“ zur Eröffnung der 39. Ausgabe ein.
Mit dem Film „Watching You – Die Welt von Palantir und Alex Karp“ von Klaus Stern feiert das DOK.fest München am 1. Mai die Eröffnung seiner 39. Ausgabe. Festivalleiter Daniel Sponsel darf den renommierten Dokumentarfilmemacher Stern, der sich in seinen Filmen oft mit dem Verhältnis von Kapital und Mensch beschäftigt, bei der feierlichen Gala im Deutschen Theater München begrüßen. „Watching You“ wird beschrieben als investigative Annäherung an einen der geheimnisvollsten CEOs des Silicon Valley: Alex Karp. Mit seiner Firma Palantir Technologies erschuf er die erfolgreiche und umstrittene Datenanalyse-Software „Gotham“, die Staaten zur umfassenden Überwachung seiner Bürger befähigt. Festivalleiter Daniel Sonsel sieht in der Geschichte von Alex Karp vor allem das Dilemma der Digitalisierung: „Sie ist zumeist Segen und Fluch in einem. Ist Alex Karp eine Art Faust oder Mephisto oder beides? Welche Kraft in ihm wirkt stärker, der aufklärerische Anspruch oder seine Allmachtsphantasie? Der spannende Film von Klaus Stern gewährt uns einen Blick in die Werkstatt eines zeitgenössischen Zauberlehrlings.“
Neben der Ankündigung des diesjährigen Eröffnungsfilms teilte das DOK.fest überdies mit, dass es aus gegebenem Anlass noch einmal „Nawalny“ ins Programm aufnimmt. Das Münchner Filmfestival wählte Daniel Rohers Film, der bei den Oscars 2024 als bester Dokumentarfilm gewann, vor zwei Jahren als Eröffnungsfilms aus. „Als wir den Film 2022 kurz nach der Invasion der russischen Armee in der Ukraine zur Eröffnung präsentieren konnten, war unserem Publikum bereits klar: Nawalny ist ein Mensch, der bereit ist, für den Kampf gegen Putin sein Leben aufs Spiel zu setzen. Dass er nun tatsächlich zum Mordopfer des grausamen politischen Systems Putins wurde, hat uns alle tief erschüttert. Mit der Aufführung dieses Films wollen wir unserem Publikum die Möglichkeit geben, diesem mutigen Mann nochmal zu begegnen, dessen Vermächtnis schwer wiegt und nicht vergessen wird“, unterstreicht Daniel Sponsel.