Im Rahmen des DOK.fest München wird bereits zum vierten Mal der von Adobe gestiftete DOK.edit Award vergeben. Er geht an eine besondere Montageleistung. Eine Jury hat sich für Yaël Bitton und Károly Szalai für ihre Leistung an „KIX“ entschieden. Die Verleihung ist am 3. Mai.
Die beiden Editoren Yaël Bitton und Károly Szalai werden für „KIX“ mit dem DOK.edit Award – presented by Adobe ausgezeichnet. Der Preis wird bereits zum vierten Mal im Rahmen des DOK.fest München verliehen und ist mit 5000 Euro dotiert. Die Preisträger werden von einer Jury bestimmt. Dieses Jahr gehörten ihr Anja Pohl (Filmeditorin), Michael Palm (Editor, Filmemacher und Sound Designer) und Marc Haenecke (Editor, Drehbuchautor und Regisseur) an. Sie begründen ihre Entscheidung mit den Worten: „‘KIX‘ folgt in seiner expressiven Montage mit großer Empathie und hoher Geschwindigkeit der überbordenden Energie seines jugendlichen Protagonisten und schafft es gleichzeitig, ohne Elends-Voyeurismus und dafür mit engagiertem Sensorium zu erzählen, was coming-of-age im Schatten von Victor Orbáns autoritärem Ungarn bedeutet. Die desolate Lebenswelt von Sanyi und seiner Familie spiegelt sich im Schnitt direkt wider, wodurch die unterschiedlichen Aggregatszustände von Sanyis Leben physisch erfahrbar werden: mal atemlos, chaotisch, wild, dann langsam, verloren und depressiv. In ruhigen Momenten der Melancholie und Einsamkeit blitzt zwischen den Bildern eine Utopie auf: Sanyis Schicksal hätte auch anders verlaufen können. Den beiden Editor*innen gelingt es mit ihrer radikal elliptischen Erzählweise kunstvoll, die Zuschauer*innen gleichsam in das Leben von Sanyi und seiner Familie hinein zu befördern.“
Inszeniert wurde „KIX“ von Bálint Révész und Dávid Mikulán. Die beiden Filmemacher begleiteten darin zehn Jahre lang den jungen Sanyi, der tagein, tagaus mit seinen Freunden durch die Straßen von Budapest streift.
Die Preisverleihung findet am 3. Mai im Audimax der HFF München statt.