Am vergangenen Wochenende fand die Premiere des Film- und Wissenschaftsfestivals Green Visions Potsdam unter der Leitung des ehemaligen Berlinale-Chefs Dieter Kosslick statt. Jetzt wurde Bilanz gezogen.
„Volle Kinosäle und großes Besucherinteresse“ verzeichnete das Film- und Wissenschaftsfestival Green Visions Potsdam, das von 30. Mai bis 2. Juni unter der Leitung des ehemaligen Berlinale-Chefs Dieter Kosslick zum ersten Mal stattfand.
Entsprechend zufrieden zeigt sich Kosslick in einer Mitteilung zur Bilanz des Festivals, die heute veröffentlicht wurde: „Das Festivalklima war prima. Wir sind sehr zufrieden mit der ersten Ausgabe von Green Visions Potsdam. Viele Veranstaltungen waren bis zum letzten Platz besetzt. Erstaunlich, mit welcher Offenheit das Publikum den Wissenschaftler:innen und Künstler:innen zugehört hat und mit ihnen ins Gespräch kam. Die entspannte Stimmung auf dem Markt vor dem Filmmuseum mit all seinen ungewöhnlichen Initiativen und Angeboten hat großen Anklang gefunden. Mein großer Dank gilt den Partnern und Beteiligten sowie allen Potsdamerinnen und Potsdamern, die uns mit unseren Themen und Visionen willkommen hießen. Ganz nach dem Motto der Potsdamer Staudenlegende Karl Foerster könnte man sagen: ‚Es wurde durchgeblüht‘.“
Im Rahmen des viertägigen Festivals standen 19 Filmvorführungen sowie Gespräche zwischen Wissenschaftlern, Kreativen und dem Publikum, bei denen es vor allem darum ging, sich darüber auszutauschen, wie ein ermutigender Umgang mit der Klimakrise aussehen kann.
Zu den Kreativen, die bei Green Visions Potsdam mitdiskutierten, gehörten u.a. Regisseur und Drehbuchautor Lars Jessen, Bestsellerautor Frank Schätzing sowie die Schauspieler Pheline Roggan und Hannes Jaenicke. Von wissenschaftlicher Seite zählte Antje Boetius, Meeresbiologin und Leiterin des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, zu den Gesprächspartnern. Sie sagte nach Abschluss des Festivals: „Ich durfte das Festival mit einem Impuls zum Ozean und seinem wundervollen Leben beginnen, um den beeindruckenden Film ‚Whale Nation‘ von Jean-Albert Lièvre einzuleiten. Der Regisseur war auch da, und das Publikum hatte große Lust, mit uns über Wale und Meer zu sprechen. Für mich ist das ein Fest, im Kino zusammen staunen und dann auch noch gemeinsam über Utopien, Hoffnung und Sorgen debattieren. Also beglückwünsche ich Potsdam zu seinem neuen Festival, das Wissenschaft, Kultur, Medien und einen Markt regionaler Genussmittel zusammenbringt. Es zeigt, nachhaltige Zukunft kann Freude machen und gut schmecken.“
Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam, betont: „Mit dem Fokus auf nachhaltiges Leben leistet das Festival einen wichtigen, positiven Beitrag für die Klimaschutzdebatte und gibt einen starken Impuls für die Film- und Medienstadt Potsdam. Auch hat die Klimapreisverleihung der Landeshauptstadt im Rahmen des Festivals eine würdige und emotionale Bühne erhalten, und wir konnten das enorme bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt besonders hervorheben und auszeichnen. Ich danke allen Beteiligten des Festivals für diesen erfolgreichen Auftakt und freue mich auf Green Vision Potsdam 2025!“
Vor dem Filmmuseum Potsdam, der Festivallocation, fand außerdem ein Markt für nachhaltiges Leben, wo Festivalbesucher grüne Produkte von regionalen Anbietern kaufen und nachhaltig produzierte Speisen probieren konnten.