Unter dem Motto „Wild, schräg, blutig“ widmet sich die Retrospektive der 75. Berlinale im Februar kommenden Jahres dem deutschen Genrefilm der 1970er Jahre.
15 Filme aus beiden Teilen Deutschlands stehen auf dem Programm der Berlinale-Retrospektive „Wild, schräg, blutig. Deutsche Genrefilme der 70er“. Die ersten dieser Filme hat die Berlinale, deren 75. Ausgabe von 13. bis 23. Februar 2025 stattfindet, heute bekannt gegeben.
Demnach werden im Rahmen der Retropektive u.a. Roland Kicks Mischung aus postapokalyptischem Gangsterfilm und psychedelischem Spätwestern, „Deadlock“, Hans W. Geißendörfers Vampirfilm „Jonathan“, Horst Bonnets Operetten-Verfilmung „Orpheus in der Unterwelt“, Ulli Lommels Berlinale-Wettbewerbsbeitrag aus dem Jahr 1973, „Die Zärtlichkeit der Wölfe“, und Günter Reischs Satire „Nelken in Aspik“ gezeigt. Das komplette Programm der Retrospektive soll im Dezember bekannt gegeben werden.
Rainer Rother, Leiter der Retrospektive und Künstlerischer Direktor der Deutschen Kinemathek, an deren neuem Standort, dem E-Werk, während der Berlinale begleitende Veranstaltungen zur Retrospektive stattfinden, sagt über das Thema der Retrospektive: „Ein langlebiges Vorurteil lautet, dass der deutsche Film Genre nicht beherrsche. Doch schon das frühe deutsche Kino legte einflussreiche Grundlagen für die internationale Entwicklung von Fantasy und Science-Fiction. Aber auch darüber hinaus zog es sowohl Autorenfilmer*innen als auch die Massenproduktion über Jahrzehnte hinweg zu Genres hin. Wir schauen mit unserer Retrospektive auf Filme, die inmitten von Filmbewegungen wie dem Neuen Deutschen Film auf Genreformen setzten und damit spielten.“