Der Startschuss für das 41. Filmfest München ist gefallen. Was bietet Bayerns Hauptstadt abseits des Festivaltrubels? Wir haben Leute aus der Münchner Branche gebeten, uns Lieblingsplätze zu verraten.Hier antwortet Dorothee Erpenstein, die Geschäftsführerin des FilmFernsehFonds Bayern.
Welche Herzensplätze haben Sie in München, die Sie jedem Filmfest-Besucher ans Herz legen können?
Dorothee Erpenstein: Das Festivalzentrum im Amerikahaus bietet einen sehr guten Ankerplatz. Es ist so viel los beim Filmfest München – das Amerikahaus ist dabei immer eine Anlaufstelle für Information und die so interessanten Begegnungen, die sich dort auch zufällig ergeben. Zugleich auch Filmvorführungen und hervorragende Panels besuchen zu können, ist ein tolles Paket. Für eine kleine Ruhepause empfiehlt sich natürlich der Englische Garten mit der Eisbachwelle. Die Lässigkeit dort erdet und man wird wieder fit für den nächsten Film oder das nächste gute Gespräch.
Was macht München zu Ihrer Filmstadt?
Dorothee Erpenstein: Die kreativen und engagierten Filmtheaterbetreiber*innen mit ihren Kinos. Die Hochschule für Fernsehen und Film sowie alle anderen filmkünstlerischen Ausbildungsstätten. Die große Vielfalt unterschiedlicher Festivals: neben dem Filmfest und dem DOK.fest München, den Film(kunst)wochen und dem Filmschoolfest gibt es weitere Festivals, die uns durchs ganze Jahr begleiten: von den Türkischen Filmtagen über die Griechische Filmwoche zu Underdox, von Cinema Iran über die Afrikanischen Filmtage bis zum Queer Film Festival. Das alles zusammen macht die Filmstadt perfekt.
Spotlight:
FilmFernsehFonds Bayern
Der FFF Bayern ist die zentrale Anlaufstelle für die Film- und Gamesförderung in Bayern. Mit einem Fördervolumen von 42,3 Millionen Euro (im Jahr 2023) stärkt der FFF eine gewachsene Film- und Gamesindustrie an einem der führenden Medienstandorte Deutschlands. Seit 2018 leitet Dorothee Erpenstein die Förderstelle als Geschäftsführerin. Dorothee Erpenstein war während ihrer beruflichen Laufbahn mehr als 15 Jahre in der bayerischen Verwaltung für die Medienpolitik zuständig. Zuvor war sie u.a. als Richterin am Landgericht München I und als Pressesprecherin des Bayerischen Kultusministeriums sowie der Staatskanzlei tätig.