Drei Jahre nach dem nur bedingt erfolgreichen „Matrix Resurrections“ kehrt Warner Bros. zu dem 1999 aus der Taufe gehobenen Science-Fiction-Franchise zurück – erstmals ohne Beteiligung der Wachowskis. Einen neuen Autor/Regisseur gibt es auch schon.
„Matrix“ ist eines der Kronjuwelen unter den hauseigenen Franchises von Warner Bros. Ersonnen und in der ersten Trilogie, „Matrix“, „Matrix Reloaded“ und „Matrix Revolutions“, auch umgesetzt von den Wachowski-Geschiwstern Lana und Lily, gilt die 1999 gestartete Science-Fiction-Saga mit Keanu Reeves in seiner ersten Paraderolle als stilbildend. Die ersten drei Filme setzten weltweit in den Kinos mehr als 1,6 Milliarden Dollar um. Der vierte Teil, mit dem die Reihe 2021 einen Neuanfang erfahren sollte, vereinte zwar den originalen Cast, wurde aber von Lana Wachowski solo umgesetzt und spielte mitten in einer Lockdownphase der Pandemie lediglich 160 Mio. Dollar weltweit ein.
Nun hat das Studio Drew Goddard beauftragt, den Regisseur findungsreicher Genreware wie „Cabin in the Woods“ und „Bad Times at the El Royale“ und oscarnominierten Drehbuchautor von „Der Marsianer – Rettet Mark Watney“, einen weiteren Neustart der Marke zu orchestrieren. Unklar ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt, inwiefern die originale Besetzung Teil der kreativen Überlegungen sind.
„Drew kam zu Warner Bros. mit einer neuen Idee, von der wir alle glauben, dass sie eine unglaubliche Art und Weise wäre, die ,Matrix‘-Welt fortzuführen, indem sie sowohl das ehrt, was Lana und Lilly vor über 25 Jahren begonnen haben, als auch eine einzigartige Perspektive bietet, die auf seiner eigenen Liebe zur Serie und zu den Charakteren basiert“, wird Jesse Ehrman, Warner Bros Motion Pictures President of Production, von Deadline zitiert. „Das gesamte Team von Warner Bros Discovery ist begeistert, dass Drew diesen neuen ,Matrix‘-Film macht und seine Vision dem filmischen Kanon hinzufügt, den die Wachowskis ein Vierteljahrhundert lang hier im Studio aufgebaut haben.“