Der amerikanische Autor, Regisseur und Produzent Charles Shyer, Ex-Mann von Nancy Meyers, ist im Alter von 83 Jahren verstorben. Zu seinem Schaffen gehören Komödienklassiker wie „Schütze Benjamin“ oder „Vater der Braut“.
Der oscarnominierte Filmemacher Charles Shyer ist am 27. Dezember mit 83 Jahren verstorben. Einen Namen machte er sich vor allem mit sehr erfolgreichen (romantischen) Komödien, die er mit seiner Ex-Frau Nancy Meyers hervorbrachte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten zählen als Drehbuchautor „Schütze Benjamin“ mit Goldie Hawn (Regie führte Howard Zieff) oder „Ein Zwilling kommt selten allein“ (Regie: Nancy Meyers), als Regisseur und Drehbuchautor „Triple Trouble“ (1994), „Baby Boom – Eine schöne Bescherung“, „Vater der Braut“ (und dessen Fortsetzung) sowie das „Alfie“-Remake mit Jude Law, und als Regisseur „Das Halsband der Königin“.
Shyer, geboren in Los Angeles, stammt aus einer Filmemacherfamilie, sein Vater, Melville Shyer, arbeitete mit D.W. Griffith und war einer der Gründer der amerikanischen Regiegilde DGA. Seine Karriere startete Charles Shyer als Assistent von Garry Marshall und Jerry Belson bei der Fernsehserie „Männnerwirtschaft“, bei der er sich zum Head Autor emporarbeitete. Anschließend wechselte er ins Kinofach. Seinen ersten Credit als Drehbuchautor erhielt er hier bei „Ein ausgekochtes Schlitzohr“ (1977) mit Burt Reynolds. Es folgte der Auftrag als Ko-Autor von „Der Galgenstrick“ von und mit Jack Nicholson.
Mit Nancy Meyers und Harvey Miller schrieb und produzierte er dann „Schütze Benjamin“, der ein Boxoffice-Hit wurde und dem Autorentrio den WGA Award für das beste Komödien-Drehbuch bescherte. Mit Nancy Meyers war Charles Shyer von 1980 bis 1999 auch verheiratet. In dieser Zeit waren sie eines der erfolgreichsten Filmemacher-Paare für Komödien in Hollywood.