In der Nacht von Montag auf Dienstag hat die deutsche Netflix-Miniserie „Liebes Kind“ von Isabel Kleefeld und Julian Pörksen in New York City einen International Emmy gewonnen.
In New York ist in der Nacht von Montag auf Dienstag die deutsche Thriller-Miniserie „Liebes Kind“ von Constantin Television ausgezeichnet worden. Das Netflix-Format von Isabel Kleefeld und Julian Pörksen, die Romy Hausmanns gleichnamige Vorlage verfilmten, setzte sich gegen die internationale Konkurrenz durch. In „Liebes Kind“ geht es um entführte Menschen, die in einem Keller gefangen gehalten werden.
Mit mehr als 50 Millionen Views entwickelte sich „Liebes Kind“ 2023 zu einer der erfolgreichsten nicht-englischsprachigen Netflix-Serien aller Zeiten. Die Produzenten sind Tom Spiess und Friederich Oetker. Executive Producer ist Oliver Berben von der Constantin Film.
Die Konkurrenz von „Liebes Kind“ in der Kategorie Best Mini-Series/TV Movie war das brasilianische Paramount+-Format „Anderson Spider Silva“, das japanische Format „Deaf Voice“ und das britische Format „The Sixth Commandment“. Auch für einen International Emmy nominiert war das deutsche Kinder-Format „Gong!“ von Eitelsonnenschein und KiKA, das aber am Abend leer ausging.
Den International Emmy als beste Dramaserie gewann „Drops of God“, das von Hulu Japan beauftragt wurde, bei uns aber bei Apple TV+ zu sehen ist. Beste Comedy-Serie wurde „División Palermo“ aus Argentinien.
Die meisten Preise, nach Land gerechnet, erhielt Großbritannien. Insgesamt waren es vier in den Kategorien bester Darsteller (Timothy Spall, „The Sixth Commandment“), Dokumentation („Otto Baxter: Not a F***ing Horror Story“), Sports-Doku („Brawn: The Impossible Formula 1 Story“) und Kids-Animation („Tabby McTat“). Spanische Produktionen gewannen zwei Mal in den Kategorien Kurz-Serie und Telenovela. Auf Sender/Plattformen geguckt, hatte Netflix mit gesamt drei International Emmys die Nase vorn.
ZDF/Arte gewann als Koproduzent in der Kategorie „Arts Programming“ mit „Pianoforte“ aus Polen.
Mit Ehrenpreisen wurden Erfolgsproduzent David E.Kelly und Sidonie Dumas, CEO von Gaumont, geehrt.
Aus Deutschland war eine eigene Equipe aus NRW angereist (wir berichteten).