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Fortress übernimmt britische Arthouse-Kette Curzon

Bei einer Zwangsversteigerung von Vermögenswerten von Cohen Brothers kam am vergangenen Freitag unter anderem die britische Arthouse-Kette Curzon Cinemas unter den Hammer. Die Fortress Investment Group, auf deren Betreiben die Versteigerung stattfand, war der einzige Bieter. Laut Curzon soll das Unternehmen damit vollumfänglich gesichert sein.

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Ein Londoner Curzon-Standort während der pandemiebedingten Schließungen, die auch diese Kette in Schieflage brachten (Credit: IMAGO/ZUMA PRess Wire/Vuk Valcic)

Wegen des Ausfalls eines Großkredits im Umfang von mehr als einer halben Milliarde Dollar kamen am 8. November diverse Immobilien von Cohen Brothers Realty Anfang November unter den Hammer, darunter die Arthouse-Ketten Landmark Theatres in den USA und Curzon Cinemas in Großbritannien (wir berichteten). Während für Landmark laut einem Bericht von „Deadline“ keine Gebote abgegeben wurden – was die Kette unter der Kontrolle von Charles Cohen belässt – sicherte sich die Fortress Investment Group als einziger Bieter die britischen Curzon Cinemas (die erst 2019 von Charles Cohen übernommen worden waren) mit einem Gebot von fünf Mio. Dollar.

Der Deal umfasst die 16 britischen Kinos des Unternehmens, den Filmverleih Curzon Film und den Streaming-Dienst Curzon Home Cinema. Laut einer Mitteilung von Curzon soll der Einstieg von Fortress die Zukunft all dieser Bestandteile und einer gut 350-köpfigen Belegschaft sichern. 

„Wir freuen uns Curzon übernommen zu haben und dem engagierten Team künftig unsere Unterstützung zukommen lassen zu können. Curzon hat aufregende Pläne für die nahe Zukunft, darunter die Eröffnung neuer Standorte und die Aufstellung von Startterminen für eine spannende Filmslate. Unsere Übernahme sichert die Arbeitsplätze von mehr als 350 Angestellten und trägt dazu bei, dass Curzon den Filmfans weiterhin eine Auswahl an Independent- und Blockbuster-Filmen sowohl im Kino als auch zu Hause anbieten kann“, heißt es in einem Statement von Fortress.

Die Zukunft von Landmark in den USA ist zwar offen, allerdings gehen Experten laut Deadline davon aus, dass die Geschäfte erst einmal normal weiterlaufen werden.

Im Vorfeld der Auktion hatte Fortress Dokumente öffentlich gemacht, die zeigten, dass sowohl Landmark als auch Curzon zuletzt tief in den roten Zahlen steckten: Landmark mit einem Nettoverlust von 14 Mio. Dollar, Curzon mit einem Minus von knapp 8,5 Mio. Dollar.