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René Krieger zum Erfolg von „Terrifier 3“: „Bis nach Weihnachten kinoexklusiv“

In den USA ging „Terrifier 3“ in den Kinos durch die Decke, in Deutschland jetzt auch mit einem ersten Wochenende mit mehr als 300.000 Tickets – der beste Horrorstart in diesem Jahr! Wir haben uns umgehört bei René Krieger, Managing Director 24 Bilder Film.

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René Krieger, Managing Director 24 Bilder Film (Credit: 24 Bilder)

Wie überraschend kommen DIESE Zahlen? Womit hatten Sie gerechnet und wann wurde Ihnen bewusst, dass „Terrifier 3“ durch die Decke gehen würde?

René Krieger: In welchem Umfang sich das seit den Previews am vergangenen Mittwoch am Box Office gestaltet, ist auch für uns und unserem Verleihpartner Tiberius Film, die schon seit „Terrifier“ bei der Reihe an Bord sind, etwas überraschend. Natürlich hat sich einiges seit dem grandiosen US-Start abgezeichnet und der Vorverkauf, den wir kurz danach gestartet hatten, war schon sehr überzeugend. Nach dem Erfolg von „Terrifier 2“, der es mit einer limitierten Auswertung schon auf über 100.000 Besucher brachte, waren wir natürlich auch bei „Terrifier 3“ sehr überzeugt, und die Erwartungen lagen für Deutschland schon bei 200T+ Besuchern, nachdem auch die Locationzahl seit Mitte Oktober Tag für Tag stieg – manche Kinos sind teils auch im letzten Moment auf den „Terrifier“-Zug aufgesprungen. Umso schöner an diesem Montag, dass wir die Besucher bei „Terrifier 3“ schon am ersten Wochenende einsammeln durften und das Ergebnis des Vorgängers schon jetzt verdoppelt haben. Übrigens auch in Österreich, wo wir das Ergebnis im Vergleich zu „Terrifier 2“ seit Mittwoch sogar verdreifachen konnten. Es ist auch deshalb besonders, weil wir zusätzlich auch mit der nicht erteilten Feiertagsfreigabe der FSK zu kämpfen hatten, die uns am Freitag auch einige Besucher gekostet hat – vielleicht wäre sonst sogar Platz 1 drin gewesen. Diese irrsinnige Feiertagsfreigabe, die „Terrifier 3“ als erster und wohl einziger Film in diesem Jahr nicht erhalten hat, sollte man ohnehin einmal zur Diskussion stellen, was ja die FSK selbst auch auf der Webseite vorschlägt.

In den USA ist der Film bereits berühmt für seine ungewöhnliche virale Marketingkampagne. Inwiefern konnten Sie die US-Kampagne übernehmen? Wie haben Sie den Film vermarktet?

René Krieger: Was in den USA und der ganzen Welt passierte und weiterhin passiert, ist wirklich so wahnsinnig wie toll. Besonders zu erwähnen ist dabei, dass dieser komplette Hype ohne das Engagement und die Liebhaberei, die es trotz oder vor allem wegen des Genres ist, Dem Filmemacher und allen Beteiligten nicht möglich gewesen wäre. Man liest die letzten Wochen oft, dass Art the Clown „schon jetzt“ eine Horror-Kultfigur ist. Die Wahrheit ist aber, dass diese Figur schon seit über zwölf Jahren existiert und Regisseur Damien Leone immer an seinen Clown geglaubt hat. Das gibt dieser Reihe auch einen großen Charme, und da es ja nicht nur eine reine Indie-Produktion, sondern auch ein ultraharter Horrorfilm ist, ist dieser massive Erfolg gar nicht genug zu bewundern. In Deutschland war es für unseren Partner Tiberius Film dann die Aufgabe, diese US-Hype-Welle in Deutschland aufzugreifen und vor allem den Kinostart, den wir mit Halloween ganz bewusst gewählt haben, zu positionieren. Das hat auf den sozialen Medien sowie auch bei der Pressearbeit hervorragend funktioniert, der Film schaffte es sogar vereinzelt ins Feuilleton! Wir als Vertrieb mussten vor allem eine reguläre Auswertung sicherstellen. Das war anfangs gar nicht so einfach, da hat aber letztlich das US-Ergebnis dann auch sehr geholfen. Einige Kinos haben sich bis zum letzten Moment leider noch verweigert, weil Ihnen der Film zu hart ist. Andere Kinos und Kinoketten haben uns aber auch schon im Vorfeld hervorragend unterstützt und selbst coole Clips gedreht, Aktionen gestartet und auch Triple-Features mit großem Erfolg angeboten, wie zum Beispiel und besonders zu erwähnen die Kinopolis-Gruppe oder einige Cineplex-Häuser wie auch viele Independentkinos. Das macht dann nochmal besonders großen Spaß, sowas zu sehen!

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„Terrifier 3“ von Damien Leone (Credit: Tiberius)

Wie geht es weiter mit „Terrifier 3“?

René Krieger: Ich denke, dass die Zahlen einige weitere Kinos in Deutschland noch überzeugen werden, den „Terrifier“ ins Programm zu nehmen. Und darüber hinaus werden wir natürlich unser Möglichstes tun, dem Film trotz des Genres eine möglichst lange Lebenszeit im Kino zu gewähren. Immerhin ist „Terrifier 3“ ja auch ein Weihnachtsfilm, wenn auch bei bestem Willen ein nicht ganz üblicher, und da werden wir mit Tiberius Film auch noch einmal materialseitig etwas nachlegen in den kommenden Wochen. Übrigens: „Terrifier 3“ ist bis nach Weihnachten kinoexklusiv und genießt ein Auswertungsfenster von über 90 Tagen, was ja in heutigen Zeiten auch schon lange nicht mehr die Regel ist. Umso mehr auch Appell an die Kinos, uns bei der Auswertung weiterhin tatkräftig zu unterstützen! 

Lässt sich schon sagen, welche Bedeutung der Film für 24 Bilder haben wird?

René Krieger: Auf jeden Fall ist „Terrifier 3“ schon jetzt der beste Wochenendstart unserer Geschichte und der größte Erfolg unserer Freunde von Tiberius Film! Und bis dato ist er mit Abstand auch der erfolgreichste Film aus unserem Vertrieb in diesem Jahr. Und natürlich darf der Horror-Clown auch viele weitere Meilensteine setzen. Die Bedeutung ist somit für alle Beteiligten in Deutschland sehr, sehr groß. Und das freut uns natürlich riesig!