Auch in Österreich gelang dem in den USA unter den Erwartungen angelaufenen „Venom: The Last Dance“ ein Debüt nach Maß – mit fast 70 Prozent aller Besuche für die Neustarts des vergangenen Wochenendes.
FAST FACTS
• Das Einspiel in den österreichischen Kinos lag am vergangenen Wochenende 20 Prozent über dem des Vorwochenende, die Besucherzahl knapp 19 Prozent darüber.
• Neuer Spitzenreiter ist „Venom: The Last Dance“ (34.000 Besucher, 472.000 Euro)
• Nur einem weiteren Neustart gelang der Einstieg in die Top Ten – das aber immerhin auf Platz 4: „Woodwalkers“ startete mit rund 8700 Tickets und 87.000 Euro Umsatz am reinen Wochenende. Im Verhältnis leider schwächer als in Deutschland.
• Der Umsatzrückstand auf 2023 belief sich zuletzt auf 16,9 Prozent – immerhin liegt der Vergleichswert aber fünf Prozent höher als jener aus 2019.
Es war noch nicht der ganz große Aufschwung, auf den man für das vierte Quartal setzt, aber auch im österreichischen Kinomarkt fielen die Gesamtzahlen im Vergleich zur Vorwoche zuletzt wieder ein ganzes Stück besser aus – um 19 Prozent nach Besuchen und fast 20 Prozent nach Umsatz. Gut 136.000 verkaufte Tickets und rund 1,55 Mio. Euro Umsatz – das reichte zumindest, um nach Boxoffice zum Niveau eines „mittleren“ Wochenendes der Vorpandemiejahre aufzuschließen, auch wenn das Besuchsaufkommen noch um 20 Prozent darunter lag.
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Den größten Anteil an der positiven Entwicklung hatte „Venom: The Last Dance“, der auch in Österreich (anders als in den USA) zum Start zu überzeugen wusste: Gut 34.000 Tickets und über 472.000 Euro Boxoffice hievten ihn auf einen überlegenen ersten Platz. Auch einem weiteren Neustart gelang der Sprung in die Top 5 – wobei die rund 8700 Tickets und 87.000 Euro Umsatz (gut 9500 und 95.000 Euro inkl. Vorstart), die „Woodwalkers“ für Platz 4 reichten, auch im Verhältnis deutlich schwächer waren als in Deutschland. Der kommende Familiensonntag sollte allerdings für eine erfreuliche Entwicklung sorgen.
Ebenfalls in den Top 20 meldeten sich die Neustarts „The Room Next Door“, der mit gut 4100 Tickets und 40.000 Euro Umsatz (knapp 4800 und gut 46.000 inkl. Vorstart) wiederum im Verhältnis deutlich stärker als in Deutschland aus den Startlöchern kam und Platz 11 erreichte. Für „Sechs Richtige – Glück ist nichts für Anfänger“ wurde es bei gut 1300 Tickets und knapp 14.000 Euro Umsatz der 17. Rang; auf der 20 landete „Lustiges Pettersson und Findus Mitmachkino“, für das zwar rund 2200 Tickets am reinen Wochenende verkauft wurden, das dank günstigerer Eintrittspreise aber nur rund 12.200 Euro umsetzte.
Insgesamt standen die Neustarts des Wochenendes für gut 50.500 Besuche – fast 70 Prozent davon entfielen auf den Topfilm „Venom: The Last Dance“.
Verdrängt wurde von diesem „Smile 2“, der sich bei einem Minus von knapp 26 Prozent und mit knapp 19.000 Tickets aber ordentlich hielt; Bronze ging an diesem Wochenende an den deutschen Überflieger „Die Schule der magischen Tiere 3“. Der in Österreich zwar nicht ganz so immens erfolgreich ist wie in Deutschland, der nach einem Wochenende mit knapp 14.000 Besuchen bei einem Minus von unter 25 Prozent (und seinerseits der Aussicht auf das Familienwochenende) aber schon bei fast 181.000 Besuchen und 1,66 Mio. Euro Boxoffice steht.
Komplettiert wird die Top 5 von „Der wilde Roboter“, der mit insgesamt gut 40.000 Besuchen die Herzen der österreichischen Kinogänger ebenfalls (wie immer im Verhältnis) nicht so sehr erreicht wie jene der deutschen (hier sind es mittlerweile gut 540.000 Besuche), der sich aber ausgezeichnet hielt und bei einem Besuchsminus von nur elf Prozent auf 6600 verkaufte Tickets kam.
Erwähnenswert sind noch „Joker: Folie à Deux“, der zwar den höchsten Drop aller Top-15-Titel hinlegte (über 38 Prozent), der bei gut 5200 Tickets auf Platz 6 und insgesamt mehr als 117.000 Besuchen aber zumindest deutlich besser funktioniert als in Deutschland. Und die lokale Produktion „80 Plus“, die sich am vierten Wochenende mit einem Minus von zwölf Prozent erneut ausgezeichnet hielt und nun schon bei gut 41.000 Besuchen steht.
Abschließend der Blick auf den laufenden Rückstand zum Vorjahr: Der liegt aktuell bei 15,5 Prozent nach Besuchen und 16,9 Prozent nach Umsatz. Kleiner Trost: Zumindest das Boxoffice war 2023 zu diesem Zeitpunkt um rund fünf Prozent höher als 2019…