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Lübeck Meetings: kreativer Austausch & Standortstärkung

Die Nordischen Filmtage Lübeck bieten mit den Lübeck Meetings auch eine wichtige Plattform für Talente, Vernetzung und neue Impulse. Und das zum 14. Mal. Neue Leiterin ist Anne Schultka.

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Die 66. Nordischen Filmtage Lübeck starten am 6. November (Credit: Olaf Malzahn/Nordische Filmtage Lübeck)

Im Rahmen der Nordischen Filmtage Lübeck (6. bis 10. November) findet zum 14. Mal das Branchen-Networkingevent Lübeck Meetings statt. Die Leitung hat hier die erfahrene Branchenkennerin Anne Schultka übernommen. Die Lübeck Meetings bieten deutschen, nordischen und baltischen Filmschaffenden eine Plattform, um sich über aktuelle Entwicklungen der Branche auszutauschen und Kooperationen zu entwickeln. „Es ist mir ein Anliegen, die Türen weiter zu öffnen und die Branche stärker mit dem Lübecker Publikum zu verbinden. Unser Festival bietet nicht nur Filmschaffenden eine wichtige Bühne, sondern auch die einzigartige Möglichkeit, direktes Feedback von einem begeisterten und fachkundigen Publikum zu erhalten“, so Anne Schultka. Und Susanne Kasimir, Geschäftsführerin der Nordischen Filmtage Lübeck, fügt hinzu: „Mit Übernahme der Geschäftsführung der Nordischen Filmtage Lübeck in 2020 ist es mir ein sehr großes Anliegen, die Lübeck Meetings auszubauen, um die Nordischen Filmtage auch als wirtschaftlichen Standortfaktor in der Lübecker Region und im Land Schleswig-Holstein weiter auszubauen, um damit ansässigen Vertreter:innen von Wirtschaftsunternehmen und -institutionen wie auch der Lübecker Kreativ-Wirtschaft interessante Formate als Plattform zum Austausch und Netzwerken anzubieten.“

Das kommt vor allem im Talentförderprogramm Future North zu tragen, das nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr dank der Unterstützung der Possehl-Stiftung fortgesetzt werden kann. Sechs aufstrebende Regisseur:innen aus den baltischen Ländern, Grönland, den Färöer Inseln und Schleswig-Holstein präsentieren Ausschnitte aus ihren aktuellen Filmprojekten: Johannes Magnus Aule (Estland), Jackie Gillies (Schleswig-Holstein), Rūta Znotina (Lettland), Dennis Møller (Grönland), Gabrielė Urbonaitė (Litauen) und Andrias Høgenni (Färöer Inseln). Sie erhalten wertvolles Feedback von Branchenexpert:innen. Die Präsentationen und Feedbackgespräche sind öffentlich und finden am Donnerstag, 7. November, und Freitag, 8. November, statt. Anmeldung unter [email protected].

Ein weiteres Highlight der Lübeck Meetings ist die für die Öffentlichkeit zugängliche Gesprächsrunde mit den nordischen Regieverbänden, die ihre Jahrestagung in diesem Jahr erstmals im Rahmen der Nordischen Filmtage abhalten. In einem offenen Dialog werden die Herausforderungen für filmkünstlerisch ambitionierte Projekte im nordischen Kino erörtert und der zunehmende Einfluss von Produktionsfirmen und marktorientierten Entscheidungen auf die künstlerische Freiheit der Regisseur:innen thematisiert.

Im Mittelpunkt der Lübeck Meetings steht nicht nur der kreative Austausch, sondern auch die wirtschaftliche Stärkung des Filmstandorts. In Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Lübeck widmet sich das Panel „Filmwirtschaft zwischen den Küsten: Potenziale in Schleswig-Holstein“ den Rahmenbedingungen für Kreative im Film- und Medienbereich. Wie kann Schleswig-Holstein als attraktiver Standort gefördert werden? Neben der Darstellung und Diskussion der Rahmenbedingungen und Bedürfnisse der Branche wird ein besonderer Fokus auf die hervorragende Anbindung an die nordischen und baltischen Länder, die Zugehörigkeit zur Hanse-Belt-Region sowie zur Metropolregion Hamburg gelegt. Beispiele wie das Lübecker Drehbuchstipendium oder das NEST-Programm der MOIN Filmförderung werden als Erfolgsmodelle hervorgehoben.

Das umfangreiche Programm der Lübeck Meetings mit weiteren Veranstaltungen wie der Masterclass Dokumentarfilm und dem offenen Angebot des Bundesverbandes Jugend und Film bieten vielfältige Möglichkeiten zur Vernetzung und zum fachlichen Austausch. Erstmals sind in diesem Jahr alle Veranstaltungen der Lübeck Meetings auch online im Programmplaner des Festivals zu finden.

Wie in den vergangenen Jahren erhalten Branchenvertreter:innen aus Verleih, Fernsehen und Rechteeinkauf exklusiven Zugang und Empfehlungen zu den Festivalscreenings, um Filme für den deutschen Markt zu entdecken. Auch in diesem Jahr unterstützt das Festival mit einem Streaming-Angebot den erweiterten Zugang zu den Festivalfilmen nicht nur für Akkreditierte, sondern für alle interessierten Film- und Serienliebhaber:innen über das Festival hinaus bis zum 17. November 2024.