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ARD, ORF und SRF investieren 150 Mio. Euro in Koproduktionen

Auf einem Koproduktionstreffen in Zurich haben ARD, ORF und SRF beschlossen, jährlich rund 150 Mio. Euro in gemeinsame Koproduktionen zu investieren. Der Fokus soll dabei noch mehr auf Produktionen für die Mediatheken der drei Sender und jüngere Zielgruppen liegen.

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Von der im Rahmen des Koproduktionsabkommens zwischen ARD, ORF und SRF entstandenen Serie „School of Champions“ ist bereits eine zweite Staffel abgedreht (Credit: ORF/Superfilm/Stefanie Leo)

ARD, ORF und SRF setzen ihre Zusammenarbeit fort und wollen künftig jährlich rund 150 Mio. Euro in gemeinsame Produktionen investieren. 

Wie Vertreter der drei öffentlich-rechtlichen Anstalten bei einem Koproduktionstreffen in Zürich erklärten, wolle man dabei einen noch stärkeren Fokus auf Format, die gezielt für die Mediatheken der Sender und damit insbesondere für jüngere Zielgruppen entwickelt werden, legen. „Dabei entstehen zahlreiche neue fiktionale Produktionen, vor allem serielle Formate“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von ARD, ORF und SRF. 

So werde es eine zweite Staffel der erfolgreichen Serie über ein Ski-Internat in Österreich, „School of Champions“, geben, die Anfang April abgedreht wurde und im kommenden Jahr ausgestrahlt werden soll. Im dokumentarischen Bereich sind u.a. die sechsteilige Doku-Drama-Serie „Die Spaltung der Welt 1939 – 1953“, die ab Ende Oktober in der ARD Mediathek zur Verfügung stehen wird, und eine mehrteilige Doku-Serie über die Natur- und Tierwelt in Europa, die in mehr als 1.000 Drehtagen an über 50 Drehorten entstehen wird, geplant.

Fortgesetzt werden auch die im Rahmen der Kooperationsvereinbarung in den vergangenen Jahren entstandenen gemeinsamen Formate wie „Verstehen Sie Spaß?“, „Klein gegen groß“, „Tatort“ und der „Wien-Krimi“.

SRF-Direktorin Nathalie Wappler, Gastgeberin des Koproduktionstreffens, betont: „Mit der digitalen Transformation ergeben sich für uns alle neue Chancen und Herausforderungen. Bei deren Umsetzung ist der wertvolle, seit vielen Jahren etablierte Erfahrungsaustausch mit der ARD besonders hilfreich. In Deutschland, Österreich und der Schweiz arbeiten die öffentlichen Medienhäuser enger zusammen, um voneinander zu lernen und gemeinsam innovative Formate zu entwickeln. Dank dieser Partnerschaft kann SRF trotz begrenzter Mittel an außergewöhnlichen, internationalen Projekten teilnehmen und das Publikum profitiert dabei neben TV-Highlights auch vermehrt von gemeinsamen, digitalen Angeboten. Darüber freue ich mich sehr.“

Für ARD-Programmdirektorin Christine Strobl steht fest: Starkes Programm braucht starke öffentlich-rechtliche Partner. Wir bauen unsere Zusammenarbeit jetzt konsequent im digitalen Bereich aus, um gemeinsam im zunehmenden Wettbewerb mit den internationalen Streamern erfolgreich zu bestehen. Dabei setzten wir darauf, unsere journalistische Kompetenz zu bündeln, Projekte von Anfang an gemeinsam an den Start zu bringen und gegenseitig von der föderalen Vielseitigkeit zu profitieren. Wir wollen der Partner für Kreative im deutschsprachigen Raum sein, um unsere Geschichten in der Welt zu erzählen.“

ORF-Programmdirektorin Stefanie Groiss-Horowitz ergänzt: „Vor dem Hintergrund eines globalen Wettbewerbs auf den Medienmärkten ist die Kooperation der Öffentlich-Rechtlichen ein wesentlicher Erfolgsfaktor, den wir nicht zuletzt mit unseren Koproduktionsgesprächen stärken und ausbauen. Unsere Partnerschaft ermöglicht es, unserem Publikum auf allen Ausspielwegen eine Programmfülle anzubieten, die wir allein in diesem Umfang und in dieser Qualität nicht umsetzen könnten.“