Das Chicago International Film Festival feiert dieses Jahr 60. Jubiläum. In den Internationalen Wettbewerb wurden u.a. Pia Marais‘ „Transamazonia“ und Mohammad Rasoulofs „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ eingeladen. „Der Spatz im Kamin“ von Ramon Zürcher feiert seine US-Premiere, The Match Factory hat gleich drei Koproduktionen dort. Aus Österreich sind „Pfau“ und „The Village Next to Paradise“ im Debüt-Wettbewerb vertreten.
Sowohl „Transamazonia“ von Pia Marais (hier unsere SPOT-Besprechung) als auch „Der Spatz im Kamin“ von Ramon Zürcher (hier unsere SPOT-Besprechung) feierten ihre Weltpremiere im Wettbewerb von Locarno. Beide Filme laufen nun auch in Chicago, genauer gesagt im internationalen Wettbewerb des Chicago International Film Festival, das dieses Jahr 60. Jubiläum begeht. „Der Spatz im Kamin“ sogar als US-Premiere („Transamazonia“ tut dies Anfang Oktober beim New York Film Festival). Ebenfalls nach Chicago wurde Mohammad Rasoulofs vielgepriesener „Die Saat des heiligen Feigenbaums“ (hier unsere SPOT-Besprechung) eingeladen, der von Deutschland als „Best International Feature“ für die Oscars eingereicht wurde. Aus Venedig kommen „Harvest“ von Athina Rachel Tsangari (eine deutsche Koproduktion von The Match Factory) (hier unsere SPOT-Besprechung), „Jouer avec le feu“, der Vincent Lindon die Coppa Volpi bescherte, und „Vermiglio“ von Maura Delpero (hier unsere SPOT-Besprechung). Neben „Harvest“ hat The Match Factory noch zwei Koproduktionen am Start: „The End“ von Joshua Oppenheimer mit Tilda Swinton und Michael Shannon und „Grand Tour“ des portugiesischen Filmemachers Miguel Gomes. „Grand Tour“ feierte in Cannes Weltpremiere, „The End“ in Telluride.
Im Wettbewerb für neue Filmtalente feiern die österreichischen Produktionen „Pfau – Bin ich echt?“ (hier unsere SPOT-Besprechung) von Bernhard Wenger (Geyrhalter Film in Koproduktion mit der deutschen Cala Flim) und „The Village Next to Paradise“ von Mo Harawe (Freibeuter Film mit NiKo Film und ZDF/Kl. Fernsehspiel), die in Venedig bzw. Cannes Weltpremiere hatten, ihre Nordamerika- bzw. US-Premiere. Ebenfalls in der New Directors Competition findet sich die schweizerische Koproduktion „Hanami“ von Denise Fernandes, die in Locarno Weltpremiere feierte, „Happy Holidays“ von Scandar Copti (dt. Koproduktion von Red Balloon Film), der bereits in Venedig und Toronto lief, und „Les fantômes“ von Jonathan Millet (dt. Koproduktion von NiKo Film), der in der Semaine de la Critique in Cannes uraufgeführt wurde. Auch „Ein kleines Stück vom Kuchen“ von Maryam Moghaddam und Behtash Sanaeeha (hier unsere SPOT-Besprechung), den Watchmen Productions aus Deutschland mitproduzierte (ZDF/arte sind auch dabei), wird beim Chicago International Film Festival als US-Premiere zu sehen sein.
Im Dokumentarfilmwettbewerb sind ebenfalls deutsche Korproduktionen zu finden: „My Stolen Planet“ von Farahnaz Sharifi (PakFilm aus Hamburg) und „Die Rückkehr des Filmvorführers“ von Orkhan Aghazadeh (dt. Produzent Lino Rettinger/Lichtblick Film; ZDF/arte sind auch dabei).
Das 60. Chicago International Film Festival wird am 16. Oktober mit „The Piano Lesson“, das Langfilmdebüt von Malcolm Washington, Sohn von Denzel, eröffnet.