Ab dem kommenden Jahr bündelt das ZDF die Portfoliosteuerung, Planung und Publikation der Inhalte sowie Kommunikations- und Distributionsaufgaben für alle Verbreitungswege in einer neuen Direktion.
Im Rahmen des Strategie-Prozesses „Ein ZDF für alle“ geht beim ZDF im kommenden Jahr eine neue Direktion an den Start, die die zentrale Steuerung des gesamten Portfolios übernimmt. Wie der Sender heute mitteilt, sind darin die Portfoliosteuerung, Planung und Publikation der Inhalte sowie Kommunikations- und Distributionsaufgaben für alle Verbreitungswege gebündelt. Die neue Direktion mit ihren rund 450 Mitarbeitern umfasst dann die Hauptabteilung Programmplanung, die Hauptredaktion Digitale Medien, die Koordinationen ZDFneo und 3sat, Teile der Hauptabteilung Kommunikation sowie die Planungseinheiten von ZDFinfo und ZDFtivi/KiKA.
Wie das ZDF betont, stelle man sich mit der Reorganisation „auf die Veränderungen der Nutzungsgewohnheiten in der digitalen Medienwelt ein“. Durch die Zusammenlegung der Bereiche würden „Führungsfunktionen reduziert und Prozesse effizienter gestaltet“.
„Der Umbau ist der größte Reformprozess im Unternehmen seit 25 Jahren. Er ist Teil unserer langfristigen Strategie, mit der wir das ZDF zu einem schlanken, flexiblen und effizienten Medienunternehmen umbauen“, erklärt ZDF-Intendant Norbert Himmler. Die jährliche Einsparung bei den Personalkosten beziffert das ZDF mittelfristig mit 1,5 Mio. Euro.
Ziel des Reformprozesses „Ein ZDF für alle“ ist es nach Senderangaben, „attraktive Angebote für alle Zielgruppen zu bieten, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu fördern und das ZDF im Wettbewerb klar zu positionieren“. Darüber hinaus soll die Reform Raum schaffen „für die Bearbeitung zukunftsrelevanter Aufgaben wie den verstärkten Einsatz von KI in der Programmdistribution, den Ausbau des Dateneinsatzes in der Planung sowie neue Formen der Distribution im non-linearen Bereich“.